Kein Interesse an österreichischen 450-MHz-Frequenzen

Das Vorhaben, mithilfe der 450 MHz Frequenzen das Angebot von breitbandigen Internetzugängen vor allem in unterversorgten, ländlichen Gebieten zu verbessern, muss als gescheitert betrachtet werden.

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Die Neuvergabe österreichischer Nutzungsrechte für Frequenzen im 450-MHz-Band ist gescheitert. Eine Ende Juli von der Regulierungsbehörde RTR gestartete Ausschreibung hat keinen einzigen Interessenten hervorgelockt. Das Vorhaben, mithilfe der 450 MHz Frequenzen das Angebot von breitbandigen Internetzugängen vor allem in unterversorgten, ländlichen Gebieten zu verbessern, muss damit als gescheitert betrachtet werden.

Die 450-MHz-Frequenzen waren bereits im Jahr 2006 für fast sechs Millionen Euro an T-Mobile Austria und Green Network vergeben worden. Doch die Inhaber wurden nicht aktiv und gaben die Nutzungsrechte im Mai 2008 zurück, um Strafzahlungen zu vermeiden. Die RTR schrieb die Frequenzen daraufhin erneut aus. Das Mindestgebot für die 2×4,4 MHz sollte sich auf 350.000 Euro belaufen. Da bis zum Stichtag am 10. Oktober niemand ein Gebot abgegeben hatte, wurde das Vergabeverfahren nun eingestellt. Die Frequenzen sind damit seit der 1997 erfolgten Abschaltung des C-Mobilfunknetzes (NMT-Standard) ungenutzt. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)