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Bewegungen eliminieren

Unbedingte Voraussetzung für eine korrekte HDR-Synthese ist, dass die Einzelbilder pixelgenau übereinanderliegen. Das ist selbst bei Verwendung eines Stativs nicht zuverlässig gewährleistet – vor allem, wenn man mangels nutzbarer Belichtungsreihenfunktion die Zeitumstellung manuell vornehmen muss. Der „Automatische Ausgleich“ solcher Abweichungen gehört deshalb zu den Grundfunktionen von HDR-Programmen. Er funktioniert recht zuverlässig, solange es sich nur um Verwacklungen um wenige Pixel handelt.

In Zukunft wird es auch bessere Korrekturalgorithmen geben, die sogar die Verwendung von aus der Hand geschossenen Einzelaufnahmen ermöglichen sollen. Ein anderes Problem sind die „Geisterbilder“, die entstehen, wenn sich ein Mensch oder Fahrzeug während der Aufnahmeserie durch das Motiv bewegt hat. Durch die Mittelwertbildung bei der HDR-Synthese werden diese mehrfach und durchsichtig abgebildet. Abhilfe schafft das Ausblenden dieses Objekts aus allen Einzelbildern bis auf eines – das am besten belichtete.

Photomatix bietet eine entsprechende Automatikfunktion, die aber im Test keine befriedigenden Ergebnisse brachte. FDRTools enthält in der Advanced-Version einen speziellen Modus Separation, bei dem sich exakt steuern lässt, welche Helligkeitsbereiche aus welchem Einzelbild in das HDR-Bild eingehen sollen. Sie können ferner versuchen, vor dem Zusammenfügen der Bilder unerwünschte Objekte zu übermalen. Lediglich in dem Foto, in welchem das Objekt am ausgewogensten belichtet ist, bleibt es erhalten. In dunkleren Fotos wird mit Schwarz, in helleren mit Weiß übermalt. In FDRTools klappt diese Methode gut, in Photomatix und Photoshop bleiben jedoch Artefakte zurück.