Krise bei WorldCom könnte 16.000 Jobs kosten

Anscheinend plant das WorldCom-Management viel mehr Entlassungen als erwartet.

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Von
  • Torge Löding

Beim hoch verschuldeten US-Telecom-Konzern WorldCom plant das Management anscheinend, rund 20 Prozent aller Jobs oder 16.000 Arbeitsplätze zu vernichten, heißt es in der US-Zeitung USA Today unter Berufung auf Unternehmenskreise. Besonders die Netzwerk-Sparte sei betroffen. Dem Bericht zufolge kamen die Manager des Konzerns auf einem Sondertreffen vergangene Woche in Orlando zu dem Schluss, dass der Abbau von 12.700 Jobs in diesem und letztem Jahr nicht ausreichend sei, um das schlingernde Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Beobachter rechneten bislang mit einer Kürzung von noch einmal zehn Prozent der Arbeitsplätze.

Ein Unternehmenssprecher wollte gegenüber USA Today allerdings zumindest die genaue Zahl der Stellenkürzungen nicht bestätigen. "Wir werden das Unternehmen sicherlich auf die richtige Größe schrumpfen, aber es ist verfrüht, jetzt über Details zu spekulieren", sagte er. Der neue Unternehmenskapitän John Slidgemore muss angesichts der schlechten Gewinnprognosen einen Weg finden, die Last von 30 Milliarden US-Dollar drastisch zu reduzieren. Unter anderem steht die Wireless-Sparte und die Abteilung in Latein-Amerika von WorldCom zur Disposition. Zu dem Telecom-Unternehmen gehört auch der Internet-Carrier UUNet. (tol)