LG-TVs: Hellere OLEDs, Preise konstant

LG hat die Preise für seine kommenden Fernseher bekanntgegeben. Die OLED-TVs bleiben trotzt besserer Ausstattung und helleren Panels weitgehend identisch.

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Der koreanische Displayspezialist LG ist weltweit führender Hersteller großer OLED-Panels. Die Elektroniksparte von LG zählt zudem zu den führenden OLED-TV-Herstellern. Für seine neuen OLED-TVs hat LG nun die Preise bekanntgegeben. So nennt der Hersteller für die beliebte C4-Serie mit insgesamt sechs Bildschirmgrößen je nach Diagonale Preise zwischen 1700 und 7300 Euro, sie soll im April in den Handel kommen.

Die 55-Zoll-Modelle sollen demnach rund 2500 Euro kosten. Allerdings handelt es sich dabei um die sogenannte unverbindliche Preisempfehlung (UVP) und die lag auch bei den Vorjahresmodellen in dieser Höhe. Die realen Preise liegen üblicherweise schnell deutlich unter dem UVP. So kosten die 2023er-Modelle aus der C3-Serie im Online-Handel inzwischen je nach Ausstattung zwischen 1150 und 1700 Euro. Zu den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller werden ohnehin die wenigsten Geräte verkauft.

Die Preise für 55-Zoll-Modelle aus der C3-Serie sanken im letzten Jahr vom UVP des Herstellers von 2500 Euro auf inzwischen 1300 Euro.


Die Spitzenleuchtdichte der C4-TVs hat LG nach eigenen Angaben um 30 Prozent gegenüber den Vorjahresmodellen aus der C3-Serie verbessert. Wie alle OLED-Fernseher von LG zeigt die C4-Serie 4K-Auflösung mit 3840 x 2160 Pixeln. Alle Geräte unterstützen eine Bildwiederholrate von 144 Hz. Ausgenommen hiervon ist nur das 97-zöllige OLED-TV aus der M4-Reihe, der maximal 120 Hz schafft.

Die Modelle aus den Serien M4 und G4 nutzen OLED-Evo-Panels und erzielen damit deutlich höhere Schirmleuchtdichten. Bei ihnen sorgt ein Mikrolinsenraster (MLA) über der Leuchtschicht dafür, dass das emittierte Licht die organischen Schichten besser verlassen kann. Zusätzlich nutzen die Displays die sogenannte Light Control Architecture, um den Brightness Booster Max per Software zu optimieren.

Außerdem steckt in beiden Serien der exklusiv für OLEDs konzipierte Alpha-11-KI-Prozessor. Er verbessert das Upscaling kleinerer Auflösungen und skaliert Objekte mit geringerer Auflösung in Echtzeit auf 4K hoch. Der neue KI-Prozessor soll die vom Regisseur beabsichtigte Stimmung in Filmen besser rüberbringen, indem etwa in Szenen mit warmen Tönen die Rot- und Gelbtöne stärker betont werden.

Für die M4-Serie empfiehlt LG Preise von 5000 Euro für die 65-Zöller bis zu 35.000 Euro für das 97 Zoll große OLED97M49LA.Die Geräte sollen in der zweiten Jahreshälfte in den Handel kommen. Die OLED-TVs aus der G4-Serie kosten zwischen 2800 Euro für das 55-Zoll-OLED und 30.000 Euro für den 97-Zöller – auch hier startete das Vorjahresmodell OLED55G3 bei 2800 Euro, sank aber schnell im Preis und kostet inzwischen rund 1500 Euro. Die G4-Modelle wird man ab April im Handel finden.

Sämtliche OLED-TVs bekommen im Rahmen des WebOS Re:New-Programms in den kommenden Jahren vier Updates auf die jeweils aktuellste WebOS-Version. Detaillierte technische Infos zu den OLED-TVs finden Sie im Beitrag

Die Fernseher mit LCD-Schirm laufen bei LG unter der Bezeichnung QNED-TV. In den Modellen aus den Serien QNED99 und QNED91 verhelfen lokal dimmbare Mini-LEDs im Backlight den Displays zu höheren Spitzenleuchtdichten und besseren Bildkontrasten. Graustufen sollen hier mit einer 20-Bit-genauigkeit differenziert werden, was die Bildtiefe ebenfalls erhöht. Für die Geräte aus der QNED99-Serie mit Diagonalen von 75 und 86 Zoll empfiehlt LG einen Preis von 5500 respektive 8000 Euro. Die QNED91T gibt es auch mit der kleineren 65-Zoll-Diagonale. Sie sollen zwischen 2300 und 4300 Euro kosten (UVP). Wann die Geräte in den Handel kommen, steht noch nicht fest.

Alle QNED-Modelle nutzen Quantenpunkte zur Farbverbesserung und zusätzliche NanoCell-Gelbfilter, um die Farbspektren besser zu trennen und so sattere Farben zu erzeugen. Hier kommen die innovativen Quantum Dot- und NanoCell-Farbtechnologien zum Einsatz.

Die LCD-Modelle mit herkömmlichem LED-Backlight sollen zwischen 550 Euro (43 Zoll UT80-Serie) und 3500 Euro (98 Zoll, QNED89T-Serie) kosten und ab April bzw. Mai verfügbar sein. Außerdem wird es weitere LG-TVs mit 4K-Auflösung geben.

LG verspricht, dass Smart-TVs mit der neuesten WebOS-Version den universellen Standard für Smart Homes, Matter, unterstützen. Die Geräte sollen mit Soundbars ebenso wie mit anderen vernetzten Geräten im Haus per Matter kommunizieren können, der Fernseher kann so auch zur Schaltzentrale werden.

Alle seit 2022 erschienenen QNED TVs bekommen im Rahmen des WebOS Re:New-Programms in den kommenden Jahren insgesamt vier Upgrades auf die jeweils neueste WebOS-Version.

(uk)