Logitech schreibt rote Zahlen

Der Peripheriegeräte-Hersteller leidet wegen der Wirtschafskrise unter einer nachlassenden Nachfrage und verbucht für das vergangene Quartal einen Nettoverlust von 35 Millionen US-Dollar.

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Der Peripheriegeräte-Hersteller Logitech leidet unter der Rezession. Wie CEO Gerald Quindlen erläutert, habe im vergangenen Quartal, dem vierten des Geschäftsjahres, die Kombination aus nachlassender Nachfrage bei Verbrauchern und Partnerunternehmen sowie ein starker US-Dollar zu einem Umsatzrückgang beigetragen.

Der Umsatz ist in den vergangenen drei Monaten um 32 Prozent auf 408 Millionen US-Dollar (314 Millionen Euro) eingebrochen. Operativ schreibt das Unternehmen 43 Millionen US-Dollar in roten Zahlen gegenüber einem operativen Gewinn von 66 Millionen Dollar vor einem Jahr. Unterm Strich betrug der Nettoverlust 35 Millionen Dollar, darin enthalten sind 20,5 Millionen Dollar Restrukturierungskosten. Im Vergleichsquartal des Vorjahres verbuchte das Unternehmen noch 60,3 Millionen Dollar als Gewinn.

Die Nachfrage nach Logitech-Produkten sei aber kräftiger gewesen als allein aus diesen Zahlen herauszulesen wäre, teilt das Unternehmen weiter mit. Der Marktanteil sei "stabil" geblieben und in manchen Produktkategorien sogar gewachsen.

Im gesamten Geschäftsjahr setzte Logitech 2,2 Milliarden US-Dollar um, 200 Millionen weniger als im vorigen. Der operative Gewinn ging um 177 Millionen Dollar auf 110 Millionen zurück, der Nettogewinn um 127 Millionen auf 107 Millionen US-Dollar.

Wegen der ungewissen Auswirkungen des wirtschaftlichen Umfelds gibt Logitech keine Prognose für das gesamte laufende Geschäftsjahr heraus, das Unternehmen will nur quartalsweise vorausblicken. Für das laufende Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz im Rahmen von 300 Millionen bis 320 Millionen US-Dollar und einen operativen Verlust von bis zu 50 Millionen US-Dollar. Es gebe aber Anzeichen, dass über das Geschäftsjahr hinaus eine Erholung eintritt und das Unternehmen wieder wachsen könne, teilt Logitech mit. (anw)