Managerschreck Carl Icahn lässt bei Apple nicht locker

Nachdem der "Activist Investor" den iPhone-Hersteller lange um große Mehrausgaben für Aktienrückkäufe gebeten hatte, blieb es zuletzt ruhig. Nun meldet er sich zurück.

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Die Auseinandersetzung zwischen der Apple-Führung und dem unbequemen Großinvestor Carl Icahn könnte wieder aufflammen. Icahn kündigte am Mittwoch auf Twitter mit geheimniskrämerischen Worten einen neuen "offenen Brief" an Apple-Chef Tim Cook an. "Glaubt mir – es wird interessant werden", schrieb der wegen seiner aggressiven Einmischung in Unternehmen gefürchtete "Activist Investor".

Icahn war 2013 in größerem Stil bei Apple eingestiegen und hatte dann lautstark eine Ausweitung der Aktienrückkäufe verlangt – auch im Direktgespräch mit Tim Cook. Im Frühjahr 2015 hatte er dann vorerst Ruhe gegeben, im Mai aber wieder Aktien nachgekauft.

Der streitbare Investor Carl Icahn drängte Apple zu einem 150-Milliarden-Dollar-Aktienrückkauf.

(Bild: dpa, Andrew Gombert/Archiv)

Auf Twitter betonte Icahn, Apples Aktie sei nach seinem Einstieg um 50,6 Prozent gestiegen. Er hatte die Firma damals als "extrem unterbewertet" tituliert.

Zuletzt konnte Icahn einen Triumph bei der von ihm lange geforderte Trennung eBays von der Tochter PayPal verbuchen. Die Konzernführung hatte sich lange dagegen gesträubt, der Aufspaltung dann aber zugestimmt. Dafür wird nun der aktuelle eBay-Chef John Donahoe 2015 die Firma verlassen. (mit Material von dpa) / (bsc)