Computex

MeeGo-Netbook und ultraflaches i5/i7-Subnotebook von Asus

Asus zeigt auf der Computex unter anderem ein dünnes Subnotebook aus Aluminium mit schnellem Prozessor und ein günstiges Netbook mit MeeGo als Betriebssystem. Über das Padfone verrät der Hersteller nur wenig.

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Der taiwanische Hersteller Asus ist mit allerlei Gerätschaften auf die Computex gekommen, hält sich mit detaillierten Informationen allerdings noch zurück – vor allem fehlen noch Preise und Veröffentlichungstermine. Wenig verrät der Konzern über das Padfone, den schon vor der Messe auf Facebook beworbenen Mischling aus Smartphone und Tablet. Die in Taipeh gezeigten Exemplare waren Mockups ohne Funktion, lediglich das Einsetzen des Smartphones in die Tablet-Hülle konnte man ausprobieren, und selbst das gelang weder den vorführenden Damen noch den videobloggenden Kollegen auf Anhieb.

Den Aufklebern auf den Mockups zufolge läuft das Smartphone mit der Bedienoberfläche von Android 2, auf dem Tablet war die von Android 3 zu sehen. Glaubt man den Werbefilmen, funktioniert das Einstecken des Telefons ins Tablet ähnlich wie das Einschieben eines Notebooks in eine Docking-Station: Der Monitorinhalt wird auf die neue Displaygröße skaliert, so wird etwa eine angezeigte Mail in der zweispaltigen Ansicht von Android 3 dargestellt. Im Tabletgehäuse soll ein weiterer Akku stecken, der die Laufzeit verlängert – um wie viel, dazu macht Asus keine Angaben.

Asus: Netbooks, Tablets und Sonstiges (14 Bilder)

Asus Padfone

Das Padfone ist ein Android-Smartphone mit einer Art Docking-Station in Tablet-Form. Das Smartphone setzt man in einen Einschub an der Hinterseite des Tablets-Docks ein.

Verwirrung stiftet auch die Präsentation: Auf mindestens einem der Demobilder war ins Tablet möglicherweise irrtümlich ein Windows-Screen einmontiert. Die auf einigen vorab veröffentlichten Fotos angedeutete Anstecktastatur wurde nicht gezeigt. Zu technischen Daten oder Veröffentlichungsterminen war nichts in Erfahrung zu bringen, doch offensichtlich ist das Padfone noch weit von der Serienreife entfernt.

Etwas mehr verrät Asus über das Subnotebook UX: 17 Millimeter soll es an der dicksten Stelle messen und 1,1 Kilogramm wiegen. Im Inneren steckt nach Wahl ein Intel Core i3, i5 oder i7 sowie eine schnelle SSD. Das Aluminiumgehäuse macht einen gediegenen Eindruck und das riesige Touchpad lässt sich gut bedienen. Eher spartanisch ist das UX mit Schnittstellen ausgestattet: USB 3.0, Audio, Micro-HDMI, Mini-Displayport (das mag sich aber noch ändern, schon Pressefotos und Demogerät stimmten in dieser Hinsicht nicht überein). Die Laufzeit soll je nach Ausstattung bei 5 bis 7 Stunden liegen.

Beim Netbook Eee PC X101 verriet Asus immerhin schon den Preis: 199 US-Dollar soll es kosten, weniger als bisherige Eee PC und die meisten anderen Netbooks (laut Listenpreis). Möglich macht das unter anderem der Verzicht auf Windows: Auf dem X101 läuft das von Intel und Nokia entwickelte MeeGo, installiert war die Version 1.2. Ein weiterer Grund für den niedrigen Preis kann der Prozessor sein: Eingebaut ist der bisher unbekannte Intel Atom N435 mit 1,33 GHz, der vermutlich aus einer Serie stammt, die Intel noch auf der Computex vorstellen wird und die wohl mit besonders niedrigen Preisen punkten soll.

Zudem zeigte Asus zwei Notebooks mit externem Subwoofer von Bang & Olufsen: Der ist etwa so groß wie ein Kaffeepott und wird per Kabel angeschlossen. Zumindest im Messelärm und auf den Vorführtischen klang er allerdings nicht wie der große Kracher. Zu sehen war auch ein All-in-One-PC mit schlankem Gehäuse. Darüber hinaus versucht sich Asus an einer Gestensteuerung ala Microsoft Kinect: Ein kleines Modul mit zwei Kameras steht vor dem Bildschirm, filmt die Gesten des Nutzers und setzt sie in Mausbewegungen um. Das im Januar vorgestellte 7-Zoll-Tablet Eee Pad MeMO soll eine Version mit 3D-Display bekommen, vorgeführt wurde sie allerdings nicht. (jow)