Microsoft-Chef Ballmer heizt Spekulationen zu Yahoo-Übernahme an

Nachdem der Microsoft-CEO gesagt hatte, ein Geschäft zwischen den Unternehmen sei für Aktionäre beider Seiten immer noch sinnvoll, schoss der Kurs der Yahoo-Aktie in die Höhe.

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Microsoft-Chef Steve Ballmer hat mit Äußerungen über den Internet-Konzern Yahoo für neue Übernahmespekulationen gesorgt. Ein Geschäft mit Yahoo könne für die Aktionäre beider Seiten wirtschaftlich weiter sinnvoll sein, sagte Ballmer US-Medien zufolge heute auf einer Konferenz in Orlando (Florida). Derzeit gebe es aber keine Gespräche zwischen beiden Seiten. Der Softwareriese war vor einigen Monaten mit einem über 40 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebot bei Yahoo abgeblitzt.

Der Softwarekonzern gab nach diesen Medienberichten eigens eine sehr knappe Mitteilung heraus. Darin heißt es: "Unsere Haltung hat sich nicht geändert. Microsoft hat kein Interesse an einer Übernahme von Yahoo. Es gibt keine Gespräche zwischen den Unternehmen." Analysten vermuten, Ballmer habe einen Versuchsballon gestartet, um herauszufinden, wie die Yahoo-Anteilseigner auf ein erneutes Überangebot reagieren würden. Die Yahoo-Aktie schoss nach Ballmers Äußerungen um fast 20 Prozent auf mehr als 13,50 Dollar in die Höhe, gab aber später wieder etwas nach. Microsoft hatte in seiner letzten Offerte 33 Dollar je Yahoo-Papier geboten. (anw)