Microsofts Flash-Konkurrent Silverlight ist fertig

Mit Silverlight sollen sich ansprechende Windows- und Web-Anwendungen besonders einfach erzeugen lassen. Die Zusammenarbeit mit Novell-Entwicklern, um Silverlight nach Linux zu bringen, wurde formalisiert.

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Microsofts Flash-Konkurrent Silverlight ist fertig: Damit sollen sich ansprechende Windows- und Web-Anwendungen besonders einfach und mit einer einzigen Codebasis erzeugen lassen. Auf der Silverlight-Homepage steht Release 1.0 der Browsererweiterung zum Herunterladen bereit. Sie ist außer für den hauseigenen Internet Explorer auch für Firefox und Safari verfügbar; Details zu kompatiblen Systemen und Browsern schlüsselt die Matrix auf der Silverlight-Site auf. Gemeinsam mit dem Browser-Plug-in ist auch der Expression Encoder fertig geworden, mit dem sich Videos für Silverlight erzeugen lassen.

Silverlight ist eine abgespeckte Version der erstmals für Windows Vista als Bestandteil des .NET Framework 3.0 eingeführten Windows Presentation Foundation (WPF). Es sieht eine strikte Trennung zwischen dem Design und der Programmlogik vor. Wie der Name schon andeutet, soll Silverlight vor allem Adobe Flash Konkurrenz machen. Um die Verbreitung seines Silberlings zu forcieren, hat Microsoft eine Partnerinitiative gestartet. 35 Unternehmen haben sich der bereits angeschlossen und angekündigt, Silverlight unterstützen zu wollen.

Einen formaleren Rahmen hat Microsoft der Zusammenarbeit mit dem Linux-Lager gegeben. Das Mono-Team bei Novell wird die Linux-Variante Moonlight implementieren, und die Erweiterung in seine Distributionen integrieren, so Novell-Entwickler Miguel de Icaza in seinem Blog. Dafür erhält Novell von Microsoft detaillierte Einblicke in Spezifikationen sowie Zugriff auf Codecs und Testsuiten. Die Arbeit an Moonlight als Linux-Implementierung von Silverlight hatten ebenfalls schon vor einiger Zeit begonnen. (jo)