Mit Blackmagic Camera und Tentacle Sync: Apple filmt Keynote mit iPhone 15

Apple hat Details verraten, wie die "Scary fast"-Präsentation gefilmt wurde. Dabei kommt auch Hardware aus Deutschland zum Einsatz.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 24 Kommentare lesen
Arbeit mit dem iPhone 15 Pro Max

Filmarbeit mit dem iPhone 15 Pro Max: Viel Hard- und Software hat Apple für die Keynote verwendet.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Wer gut aufgepasst hat, weiß es bereits: Apple hat seine "Scary fast"-Keynote, die in der Nacht zum Dienstag ausgestrahlt wurde, mit einem iPhone 15 Max gefilmt und (wenig überraschend) mit einem Mac geschnitten. Das ist einer der letzten Einstellungen des Event-Films zu entnehmen. Nun hat der Konzern in einem kurzen "Behind the scenes"-Video erläutert, wie genau das jüngste Apple-Smartphone bei den Dreharbeiten zum Einsatz kam. Wie üblich steckt jede Menge Zusatztechnik dahinter.

So nutzen die von Apple engagierten Filmemacher Profi-Cages und Rigs von Beastgrip und anderen Anbietern, Gimbles, Kräne und Dollies, auf denen das iPhone 15 Pro Max saß, plus natürlich Drohnen mit Smartphone-Montage. Um alles zu synchronisieren, wurden die Timecode-Generatoren der deutschen Firma Tentacle Sync aus Köln verwendet, die Bluetooth nutzen. Hinzu kam mächtige professionelle Beleuchtung, damit das 15 Pro Max mit seinen drei Objektiven jede Menge Photonen einfangen konnte.

Interessant ist auch die Software, die Apple verwendete. Natürlich nutzten die Filmemacher nicht die reguläre Kamera-App auf dem iPhone, sondern die professionelle Blackmagic-Camera-App. Die macht zunehmend dem Klassenprimus Filmic Pro Konkurrenz und kommt mit allerlei spannenden Sonderfunktionen, die es mit Bordmitteln nicht gibt. Gegenüber Apples Kamera-App bietet die Anwendung schnellen und erweiterten Zugriff auf Feineinstellungen. Features wie die Bildwiederholrate, Verschlusszeit, Farbräume, Weißabgleich und den ISO-Wert lassen sich schnell per Fingertipp oder Geste ändern. Die Bildstabilisierung ist anpassbar und über ein virtuelles Drehrad wird schnell gezoomt. Beim Apple-Event verwendeten die Filmemacher Zusatzhardware, um mechanischen Zugriff zu haben.

Apple gab auch an, welche Filmemacher man für das "Scary fast"-Event verpflichtet hat. Dazu gehörten als Berater auch Jeff Wozniak und Jon Carr, beides Hollywood-Experten, die an Produktionen wie "Top Gun: Maverick" oder "Avatar" beteiligt waren. Man sei positiv überrascht gewesen beim Blick auf die Videoqualität aus dem iPhone 15 Pro Max, lässt sich der Coloring-Experte Stefan Sonnenfeld zitieren.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Das Projekt stand unter der Leitung des Dokumentarfilmregisseurs Brian Oakes. "Wir konnten die gleichen komplexen Aufnahmen mit dem iPhone 15 Pro Max machen“, kommentiert er. "Es ist erstaunlich zu sehen, dass die Qualität eines so kleinen und tragbaren Geräts mit einer großen 20.000-US-Dollar Kamera konkurrieren kann."

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)