Mittwoch: Jugendschutz bei Facebook & Instagram, Falschmeldung zu Bitcoin-Fonds

Meta ändert Voreinstellungen bei Facebook und Instagram für Teenager, um diese zu schützen. Beim Datenschutz ist der Datenkonzern nicht so zuvorkommend. Derweil hat eine Falschmeldung bei X/Twitter für Aufruhr bei Besitzern von Kryptowährungen gesorgt. Doch nein, die USA haben keine Bitcoin-Börsenfonds genehmigt. Ein anderslautender Tweet beim offiziellen X-Konto der US-Börsenaufsicht war falsch. Interessante Neuigkeiten gibt es auch für Star-Wars-Fans. Lucasfilm setzt auf einen neuen Film statt eine vierte Staffel mit den TV-Serienhelden. "Mandalorian & Grogu" kommen ins Kino, die Produktion beginnt noch dieses Jahr – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

"Sicher und altersgemäß" sollen Facebook und Instagram für Teenager werden. Dieses Ziel setzt sich der Betreiberkonzern Meta Platforms. Fortan wird er Nutzern unter 18 Jahren bestimmte Inhalte seltener vorsetzen. Inhalte, die als nicht altersgemäß gelten, sollen die jungen User möglichst gar nicht mehr sehen. Die Ankündigung nennt Postings über Selbstverletzungen als konkretes Beispiel, betroffen ist jedoch ein größerer Themenkreis. Einerseits sollen Metas Algorithmen solche Postings nicht mehr selbsttätig vorschlagen; andererseits soll der Teenager auch einschlägige Postings anderer Nutzer, denen er ausdrücklich folgt, nicht mehr zu Gesicht bekommen: Facebook und Instagram verbergen mehr Inhalte vor Teenagern.

Ein aufregender Tag war der Dienstag für Kryptozocker. Zunächst sorgte ein Tweet vom Konto der US-Kapitalmarktbehörde SEC (Securities Exchange Commission) für einen Kurssprung bei Bitcoin: "Heute gewährt die SEC die Genehmigung für den Handel mit Bitcoin Exchange Traded Funds an allen nationalen Börsen", verhieß das Posting. Wenig später war der Tweet gelöscht, und der Bitcoin-Kurs rauschte ab. Die Behörde gibt an, das Twitter-Konto sei kompromittiert worden, die abgesetzte Nachricht stamme von einem außenstehenden Unbefugten. Tatsächlich hat die SEC am Dienstag keine Bitcoin-Fonds zugelassen, es war eine Falschmeldung auf Twitter: SEC genehmigt doch keine Bitcoin-Fonds.

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Die Reise von Mando führt ins Kino. Nach drei Staffeln bei Disney+ kommt die Fernsehserie "The Mandalorian" auf die große Leinwand. Lucasfilm hat den Film "The Mandalorian & Grogu" angekündigt, dessen Produktion 2024 anlaufen wird. Regie wird Jon Favreau führen, der neben Dave Filoni als einer der Schöpfer dieser Star-Wars-Figuren gilt und für die TV-Serie als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent tätig war. Bei "The Mandalorian & Grogu" handelt es sich um den ersten Star-Wars-Film nach "Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers", der 2019 erschienen ist: Neuer Star-Wars-Film "Mandalorian & Grogu" angekündigt.

Schweizerische Geheimdienste überwachen Telekommunikation, flächendeckend und ohne konkreten Grund. Dabei hat die dortige Bundesregierung 2016 beim Beschluss des Nachrichtendienstgesetzes (NDG) versichert, dass es flächendeckende Überwachung der Bevölkerung nicht geben werde. Nun zeigt sich: Nicht einmal die Kommunikation von Patienten mit Ärzten ist tabu für die "strategische Fernmeldeaufklärung". Stellungnahmen des Schweizer Nachrichtendienstes des Bundes und des neuen Zentrums Elektronische Operationen belegen, dass die in der Alpenrepublik durchgeführte "Kabelaufklärung" ein Programm verdachtsunabhängiger Massenüberwachung ist: Schweizer Geheimdienst räumt verdachtsunabhängige Massenüberwachung ein.

Amazon.com unterstützt ab sofort den offenen Standard Matter Casting, um Videostreams und andere Inhalte von Smartphones auf seinen Geräten wiederzugeben. Den Anfang macht dabei der Echo Show 15 und die Prime-Video-App, wenig später im Jahr sollen kompatible Fire TVs und mehr Anwendungen folgen. Matter Casting ist Teil des größeren Matter-Standards für die Kommunikation mit Smart-Home-Geräten. Trotz schleppenden Anlaufs gibt es inzwischen immer mehr Geräte, die über Matter kommunizieren. Bislang hatte jedoch kein Hersteller den vor allem von Amazon gepushten Streaming-Teil des Standards implementiert: Amazon integriert Matter Casting in Fire TVs und Echo Show.

Ein zweiter Lenovo-Laptop unterstützt die proprietäre Erweiterungsschnittstelle Magic Bay. Sie erlaubt, bei laufendem Betrieb oben am Deckel Zubehör anzuknipsen. Vorgesehen sind etwa eine bessere Webcam, eine Videoleuchte oder ein Mobilfunkmodul. Die Module halten magnetisch und nehmen über Pogo-Pins elektrisch Kontakt mit dem Notebook auf. Vor rund einem Jahr hat Lenovo die Erweiterungsschnittstelle Magic Bay präsentiert. Bislang konnte man Magic-Bay-Module allerdings nur an einem Notebook verwenden, dem großen ThinkBook 16p. Nun bekommt das 2024er-Modell des deutlich kleineren ThinkBook 13x, das man am Namenszusatz Gen 4 erkennt, ebenfalls diese Erweiterungsschnittstelle: Kompaktes ThinkBook 13x Notebook mit Erweiterungsschnittstelle im Deckel.

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Lenovo ThinkBook 16p mit Erweiterungsmodulen (4 Bilder)

Auch noch wichtig:

• Der japanische Hersteller Honda will 2026 erste E-Autos seiner neuen Plattform "Honda Zero" auf den Markt bringen. Auf der CES sind zwei Konzeptstudien zu sehen von Honda Zero: Schlanke und leichte E-Autos ab 2026.
• Die meisten Wi-Fi-6-fähigen Fritzboxen haben neue FritzOS-Versionen erhalten. AVM will damit Patentansprüchen von Huawei ausweichen: AVM bringt FritzOS-Updates für Fritzboxen wegen Huawei-Patentklage.
• Synology gibt eine Warnung vor einer Sicherheitslücke im DSM-Betriebssystem für NAS-Systeme heraus. Updates stehen länger bereit: Synology warnt vor Sicherheitslücke im DSM-Betriebssystem.
• Der Discounter Netto hat in Regensburg eine Filiale eröffnet, in der smarte Technik die Einkäufe erkennt: Discounter Netto führt "Pick&Go" ohne Registrierung ein.
• Der neue Linux-Kernel 6.7 bringt das lang erwartete Dateisystem bcachefs und wahlweise 32-Bit-Emulation. Itanium muss gehen: Linux 6.7 bringt bcachefs.
• Ein Arbeitnehmer hat erfolgreich geltend gemacht, dass ihm sein Arbeitgeber nicht unverschlüsselt Auskunft erteilen darf. Schadenersatz erhält er aber nicht, so das Arbeitsgericht: Unverschlüsselte Mail verstößt gegen die DSGVO.
• An dem Bauteil, das vergangene Woche aus dem Rumpf einer Boeing 737 Max 9 riss, soll es auch in anderen Maschinen des Typs lose Schrauben geben: Airlines finden Probleme mit losen Schrauben und Teilen bei weiteren Boeings.
• Unity muss erneut Mitarbeiter entlassen – dieses Mal trifft es jeden vierten. Es ist die bisher größte Entlassungswelle in der Unternehmensgeschichte: Unity schmeißt jeden vierten Mitarbeiter raus.

(fds)