Mittwoch: Ransomware-Attacke beeinträchtigt Hessen, Cyberguide gegen Cybercrime

Cyber-Angriff mit Folgen + Cyberguide unterstützt Polizei + Apple TV+ zeigt US-Fußball + Millionenplus beim Rundfunkbeitrag + 16 Millionen 9-Euro-Tickets

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Laptop umgebend von Schatten von Händen

(Bild: Stokkete/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Eine Cyber-Attacke mit Ransomware hat nicht nur Folgen für den direkt angegriffenen IT-Dienstleister in Hessen, sondern auch dessen Kunden. Und da Energieversorger, Stadtwerke und Verkehrsunternehmen dazu zählen, sind auch viele Bewohner und Besucher Hessens betroffen. In Niedersachsen bekommt die Polizei hingegen Unterstützung durch neue Software im Kampf gegen Internetkriminalität. Der sogenannte "Cyberguide" soll bei der Aufnahme von Anzeigen sowie bei Ermittlungen im Cyberspace helfen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der Hackerangriff auf einen hessischen IT-Dienstleister ist mit einem Erpressungsversuch per Ransomware verbunden. Wer genau die Täter sind, war unklar. Auch die Schadenshöhe steht noch nicht fest. Mehrere Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet sowie einige Kommunen in Südhessen sind von dem Cyberangriff betroffen. Zu den Opfern zählen ein Darmstädter Energieversorger, das Darmstädter Verkehrsunternehmen und die Mainzer Stadtwerke samt Nahverkehrsunternehmen: Ransomware-Angriff auf hessischen IT-Dienstleister mit weitreichenden Folgen.

Bei Internetkriminalität im kleineren Maßstab wie Datenklau oder Betrug mit Kryptowährung sollen Niedersachsens Ermittler künftig besser reagieren können. Mit einem digitalen Assistenten können die ersten Ermittlungsmaßnahmen effizienter und zielgerichteter werden. Dafür wurde jetzt der sogenannte "Cyberguide" vorgestellt. Dieser soll vor allem Beamten bei der Anzeigenaufnahme helfen, die sonst eher nicht mit Internetkriminalität beschäftigt sind: Bei Straftaten im Netz setzt die Polizei neue Software gegen Cybercrime ein.

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