Motorola entlässt Mitarbeiter aus der Mobilfunk-Entwicklungssparte

Der US-Telekommunikationskonzern organisiert seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung um; etwa 150 Mitarbeiter müssen zum 1. Juli ihren Hut nehmen.

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Von
  • Boi Feddern

Um Kosten zu reduzieren, plant der US-Telekommunikationskonzern Motorola weitere Entlassungen. Berichten in US-Medien zufolge verlieren etwa 150 der bislang etwa 600 Angestellten aus der Unternehmenssparte Motorola Labs zum 1. Juli ihren Arbeitsplatz. Welche Projekte dies betrifft, wurde jedoch nicht bekannt. Weitere 180 Entwickler werden in andere Konzernbereiche versetzt. Nur 300 Mitarbeiter verbleiben in der zukünftig "Applied Research & Technology Center" genannten Abteilung und sollen sich dort um "auf lange Sicht" ausgerichtete Projekte kümmern, die für Motorola den "größten Nutzen" haben. Die Führung dort übernimmt Dan Moloney, Abteilungsleiter von Motorolas Netzwerk- und Settop-Box-Sparte.

Motorola brachte am Freitag vor 25 Jahren das erste Mobiltelefon auf den Markt, verlor auf dem weltweiten Handymarkt zuletzt aber an Bedeutung. Die ehemalige Nummer zwei wurde inzwischen vom koreanischen Konkurrenten Samsung auf den dritten Platz verwiesen. Seit der Einführung des Razr hatte Motorola kein Erfolgsmodell im Angebot, weshalb es – auch hierzulande – zu zahlreichen Entlassungen und Standortschließungen kam. Unter anderem auf den Druck von Investoren hin will Motorola im nächsten Jahr die schwächelnde Mobiltelefonsparte vom gesunden Rest abspalten. (boi)