Mozilla-Foundation bejubelt Erfolg des Webbrowsers Firefox

Eine Million Downloads von Firefox 1.0PR in den ersten zehn Tagen nach Freigabe wollte man erreichen. Momentan steht der Zähler jedoch bereits bei 1.168.288 Downloads.

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Von
  • Jürgen Kuri

Eigentlich ist es ja nur ein Preview-Release: Trotzdem entwickelt sich Firefox 1.0PR nach Ansicht der Mozilla-Foundation zur überraschenden Erfolgsgeschichte. Vor wenigen Tagen erst erschien das Preview-Release des Webbrowsers, der als Standalone-Anwendung der Mozilla-Foundation besonders schnell zu Werke gehen und auch gegenüber der Websuite Mozilla einfacher zu wartenden Code aufweisen soll. Die mit der Freigabe von Firefox 1.0PR gestartete Community-Site, die bei der Propagierung des Browsers unter Internetnutzern helfen soll, rief gleich vermeintlich ehrgeizige Ziele aus: Eine Million Downloads von Firefox 1.0PR in den ersten zehn Tagen nach Freigabe wollte man erreichen. Die Entwickler zeigten sich nun selbst überrascht vom tatsächlichen Erfolg: Unter 100 Stunden habe es nur gedauert, bis das Ziel von einer Million Downloads erreicht worden sei. Momentan steht der Zähler bei 1.168.288 Downloads.

Nach der Veröffentlichung von Firefox 1.0PR hatten bereits mehrere Internetstatistiken gemeldet, dass diese Version den Anteil der Mozilla-Anwendungen bei den Internet-Nutzern erhöhen konnte. Trotz aller Vorsicht, mit der Browser-Statistiken auf Grund teilweise einstellbarer Kennungen zu genießen sind, zeigte sich in den letzten Monaten zudem der Trend, dass Microsofts Internet Explorer vor allem zu Gunsten der Open-Source-Anwendungen der Mozilla-Foundation Marktanteile verlor. Für die Mozilla-Entwickler dürften die Download-Zahlen von Firefox 1.0 PR der Hoffnung weiter Nahrung geben, gegenüber Microsofts Browser weiter signifikant aufholen zu können.

Mit Firefox 1.0PR machte die Mozilla-Foundation einen großen Schritt hin auf das erste offizielle Release des Webbrowsers. Die Version korrigierte gegenüber den 0.9x-Versionen einige Sicherheitslücken und andere Bugs. Dazu kamen aber auch neue Funktionen wie die Live Bookmarks, die die Anzeige von RSS- oder Blog-Headlines in Bookmark-Menü und -Toolbar ermöglichen, oder eine neue Find-Toolbar sowie ein Plug-in-Installer. Firefox entstand erst unter dem Namen Phoenix, später dann als Firebird aus dem Mozilla-Projekt, nachdem die Kritik am aufgeblähten und nur noch schwer wartbaren Code der Websuite von Mozilla immer lauter wurde. Nach heftigem Namensstreit mit dem Projekt für die Open-Source-Datenbank Firebird und deutlicher Kritik aus der Open-Source-Szene lenkten die Mozilla-Entwickler schließlich ein und benannten den Browser in Firefox um. (jk)