Nicht nur im Browser: YouTube-Client für visionOS kommt jetzt doch

Nachdem Google zunächst kein Interesse an einer YouTube-Variante für visionOS zeigte, soll sie nun doch kommen. Zuvor will man die Safari-Variante anpassen.

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Auf die konkreten Anlässe für die Sperrung wollte ein Youtube-Sprecher nicht eingehen.

(Bild: dpa, Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa)

Lesezeit: 2 Min.

Besitzer der Vision Pro können YouTube-Videos aktuell nur im Browser oder in der unabhängigen App Juno ansehen. Der Grund: Google hatte zunächst angekündigt, keinen eigenen Client zu veröffentlichen – ähnlich wie Netflix oder Spotify. Allerdings hatte YouTube-Mutter Google bereits durchblicken lassen, dass dies "vorläufig" gelte. Nun hat der Konzern seine näheren Pläne dargelegt.

Gegenüber dem IT-Blog The Verge teilte ein Sprecher mit, man sei "excited" über den Start der Vision Pro und unterstütze sie, indem die Nutzer eine "großartige Erfahrung im [Browser] Safari" bekommen sollten. Praktisch heißt dies, dass etwa Schaltflächen und andere Bereiche der Website für visionOS-Nutzer optimiert werden sollen – dies ist aktuell an manchen Stellen noch nicht ideal für das Eye-Tracking des Mixed-Reality-Headsets. Weiterhin gab Google bekannt, man könne bestätigen, dass eine Vision-Pro-App "auf unserer Roadmap" ist. Zeitliche Angaben machte das Unternehmen allerdings nicht.

Für Vision-Pro-Nutzer sind das gute Nachrichten – es zeigt, dass auch direkte Konkurrenten Apples dessen Kunden versorgen wollen. Störend bleibt, dass Spotify und Netflix in visionOS nach wie vor keine für die Unternehmen sinnvollen Plattformen sind. Auch Meta, das mit seinen Quest-Modellen direkter Apple-Wettbewerber ist, plant keine angepassten Clients für populäre Apps wie Instagram, WhatsApp oder Facebook. Auch hier müssen Nutzer auf den Browser ausweichen oder hoffen, dass die iPad-App weiterhin lauffähig ist. Dies geht standardmäßig. Allerdings können Entwickler Apps auch sperren, was etwa Netflix und Spotify getan haben.

Aktuell ist es noch nicht möglich, im Browser der Vision Pro YouTube-Videos in 3D oder in einer 360-Grad-Variante (Panorama) darzustellen – was bei einem Mixed-Reality-Headset natürlich wünschenswert wäre. Man habe sich darauf konzentriert, das "bestmögliche räumliche Medienerlebnis" zu bieten.

Genannt wurden hier Apples Spatial Photos, Spatial Videos, das sogenannte Apple Immersive Video und die 3D-Filme von Inhalteanbietern wie Apple oder Disney+. In Safari lässt sich aber zumindest WebXR aktivieren. Möglicherweise ergibt sich hierüber eine Möglichkeit.

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(bsc)