Objektiventriegelung: Nikon ruft einige Z9 zurück
Bei manchen Z9 klemmt es offenbar – Nikon hat ein Rückrufprogramm gestartet. Ob die eigene Kamera betroffen ist, lässt sich online prüfen.
- Nico Ernst
Ausgerechnet für sein spiegelloses Flaggschiff, die Z9, muss Nikon einen weltweiten Rückruf aussprechen. Bei einigen der rund 6.000 Euro teuren Profikameras lässt sich das Objektiv nicht so entriegeln, wie vorgesehen. Ein Wechsel der Optik ist dann offenbar nicht oder nur mit größerem Aufwand oder gar Gewalt möglich.
Genauere Aussagen sind leider nicht möglich, denn auch Nikon geht auf die Auswirkungen des Fehlers in seinem technischen Hinweis zum Rückruf nicht näher ein. Dort heißt es nur, dass der Knopf für die Entriegelung "nicht so funktioniert, wie er sollte" und dass das "Drehen und Entfernen von Objektiv oder Adapter nicht möglich" sein soll. Der Hinweis auf das Problem soll von Nutzern der Z9 gekommen sein.
Wie üblich bei solchen Problemen konnte der Hersteller bestimmte nicht genannten Bereiche der Seriennummern von Z9 ausmachen, die möglicherweise von dem Fehler betroffen sind. Bei diesen Kameras sind ebenfalls nicht genannte Teile verbaut, die laut Nikon "nicht unserem Qualitätsstandard entsprechen". Wie viele der seit dem Marktstart vor einem Jahr meist schlecht lieferbaren Bodys betroffen sind, geht aus Nikons Mitteilung nicht hervor.
Kostenlose Reparatur
Die Seriennummer befindet sich bei der Z9 auf der Rückseite unter dem Klappdisplay und ist somit leicht zugänglich. Wer sie in ein Web-Formular von Nikon eintippt, soll unmittelbar erfahren, ob die Kamera vielleicht repariert werden muss. Bei Entwarnung besteht laut Nikon kein Grund zur Sorge. Wenn die Kamera aber zu den eventuell betroffenen Exemplaren gehört, soll sie eingeschickt werden.
Die Kosten dafür, und für die Reparatur, will Nikon übernehmen. Alternativ kann man sich auch direkt an eines der Servicezentren wenden, die sich in Deutschland in Dreieich, Dresden, München und Norderstedt befinden. Es ist empfehlenswert vor einem Anruf in den Servicezentren selbst die Seriennummer der Z9 online zu überprüfen. Erfahrungsgemäß sind Hersteller bei solchen Problemen eher vorsichtig als nachlässig, zumal es sich bei der Z9 um Nikons Spitzenmodell handelt. Die Bereiche der Seriennummern fasst ein Unternehmen eher zu weit als zu eng, wenn die Kamera also als nicht betroffen gemeldet wird, ist das in der Regel auch so.
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(keh)