Österreichische Lernplattform Wise Up bestückt sich mit Simpleclub-Inhalten

Das deutsche EdTech-Start-Up Simpleclub konzentriert sich seit einiger Zeit auf Berufsausbildungen. Nun gibt es eine Inhalte-Kooperation mit Wise Up.

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(Bild: Miha Creative/ Shutterstock.com)

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Der deutsche digitale Bildungsanbieter Simpleclub kooperiert jetzt mit der digitalen Lernplattform Wise Up (Eigenschreibweise "wîse up") der Wirtschaftskammern Österreichs (WKO). Das gab das EdTech-Start-up kürzlich bekannt.

Für Simpleclub ist dies eine weitere große Kooperation im Ausbildungsbereich, nachdem in Deutschland mittlerweile mehr als 300 Unternehmen auf die digitalisierten Lerneinheiten des Anbieters zurückgreifen. Neben der Deutschen Bahn, den Sparkassen oder etwa Brillux setzt auch die Medizinische Hochschule Hannover auf eine Zusammenarbeit mit dem Start-up.

Simpleclub nahm seinen Anfang eigentlich mit Lernhilfevideos auf Youtube für die schulische Bildung, woraus sich bald eine Lern-App entwickelte. Jetzt konzentriert sich das Start-up auf Ausbildungsberufe. Das bietet auch einen geschäftlichen Vorteil. Statt im schulischen Bereich bei einem Business-to-Consumer-Geschäft (B2C) zu bleiben – wo in den meisten Fällen das Elternhaus darüber entscheidet, ob die Lernhilfe abonniert wird –, ist die Hinwendung zur beruflichen Bildung ein Business-to-Business-Geschäft (B2B).

Einige Unternehmen haben ein Interesse daran, ihre Ausbildungen durch neue Lernmittel attraktiver zu machen. Da Simpleclub die vorgegebenen Curricula sehr genau abbildet, sprechen sich auch Industrie- und Handelskammern (IHK) für die Nutzung der App aus.

Die Kooperation mit Wise Up konzentriert sich auf den Austausch von Content. Wise-Up-Geschäftsführer René Mähr erklärt, dass Simpleclub jetzt zu einem Pool von mehr als 20-Content-Anbietern gehört; darunter sind beispielsweise "Kurzgesagt, die "Anton-App" oder "100 Sekunden Physik". Die österreichischen Wirtschaftskammern haben die Lernplattform für die Aus- und Weiterbildung in Unternehmen und Berufsschulen entwickelt.

Die Lerninhalte von Simpleclub werden für die Kooperation auf die Ausbildungsordnungen der österreichischen Lehrberufe angepasst. Teilweise sind aber keine großen Anpassungen nötig, sagt Nicolai Schork, einer der Geschäftsführer und Gründer von Simpleclub: "Ein deutscher IT-Systemtechniker muss über die gleichen Kenntnisse verfügen, wie ein österreichischer." Die Kooperation erbringe den Beweis, dass die bereits bestehenden Inhalte des Start-ups im gesamten deutschsprachigen Raum funktionieren würden.

(kbe)