Oracle kauft Firma für Identitäts-Management

Oblix ist auf Lösungen für die sichere Verwaltung von User-Accounts und die einheitliche Identifizierung von Benutzern und Ressourcen in Unternehmensnetzen spezialisiert.

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Von
  • Jürgen Kuri

Für Novell beispielsweise ist Identitäts-Management bereits eine Vision für die Unternehmenszukunft, und Oracle scheint sich mit diesen Ansichten auch anfreunden zu können: Der Datenbankriese übernimmt mit Oblix eine Firma, die sich auf Lösungen für die sichere Verwaltung von User-Accounts und die einheitliche Identifizierung von Benutzern und Ressourcen in Unternehmensnetzen spezialisiert hat.

Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht bekannt; Oblix ist nicht an der Börse notiert und beschäftigt rund 100 Angestellte. Chef von Oblix war bislang Gordon Eubanks, früher schon einmal Chef von Symantec; Eubanks wird allerdings nicht mit zu Oracle wechseln. Die Produkte von Oblix sollen die Identitäts-Management-Werkzeuge, die in Oracles Application Server 10g enthalten sind, ergänzen, aber auch weiterhin als eigenständige Software erhältlich sein.

Oracle hatte mit der Übernahme von Peoplesoft einen vehementen Angriff auf Branchenprimus SAP gestartet, dem man auch den Übernahmekandidaten Retek wegschnappte. Mit der Übernahme von Oblix, zu dessen bisherigen Investoren auch Siemens zählte, baut Oracle sein Lösungsportfolio für Geschäftskunden nun weiter aus. (jk)