PCI Express: Doppelte Transferrate ab 2007

Das PCI-Spezifikationsgremium kündigt eine neue PCI-Express-Spezifikation an, die die Datentransferrate pro Lane auf 5 Milliarden Transfers pro Sekunde verdoppeln soll.

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Das PCI-Spezifikationsgremium kündigt eine neue PCI-Express-Spezifikation an, die die Datentransferrate pro Lane auf 5 Milliarden Transfers pro Sekunde verdoppeln soll.

Die PCIe-Spezifikationen in Version 1.0 wurde Mitte 2002 von der PCI Special Interest Group (PCI SIG) verabschiedet, konkrete Hardware gibt es seit diesem Sommer -- allerdings außer den nötigen Chipsätzen hauptsächlich PCI-Express-Grafikkarten (PCIe for Graphics, PEG), einige GBit-LAN-Chips und professionelle Storage- und Infiniband-Adapter. PCI Express (nicht mit PCI-X zu verwechseln) arbeitet mit einzelnen Links oder Lanes, die auf zwei Signalleitungen pro Richtung jeweils 2,5 GBit Daten pro Sekunde befördern -- wegen der 8-Bit-10-Bit-Kodierung soll sich damit bei der Übertragung großer Blöcke ein theoretisches Maximum von etwa 250 MByte/s vollduplex erreichen lassen.

Einzelne Lanes lassen sich zu leistungsfähigeren Schnittstellen bündeln, zurzeit sind x1-, x4-, x8- und x16-Ports definiert. PEG arbeitet für gewöhnlich als PCIe-x16-Port, aber es sind auch Sonderformen wie x16-Steckplätze mit nur 4 oder 8 Lanes möglich.

Im Laufe des kommenden Jahres will die PCI SIG nun eine neue PCIe-Spezifikation verabschieden, die die Brutto-Transferrate pro Link auf 5 GBit/s verdoppelt. Mit konkreten Produkten rechnet das Gremium ab 2007.

Kürzlich hatte die PCI SIG auch kleinere Spezifikations-Updates veröffentlicht, nämlich PCI Express 1.1 und Vorschriften zum Einsatz von PCIe-Grafikkarten mit bis zu 150 Watt Leistungsbedarf in ATX-Plattformen. Eine BTX-Version soll folgen. PCI-Spezifikationen sind leider -- wie ISO- oder DIN-Normen auch -- nur kostenpflichtig erhältlich. (ciw)