Patentfirma klagt gegen Apple und Cisco

Nach einer erfolgreichen Patentklage gegen Microsoft nimmt der US-Patentverwalter VirnetX nun Apple, Cisco sowie NEC und Aastra ins Visier.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 77 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Nach einer erfolgreichen Klage gegen Microsoft wirft der US-Patentverwalter VirnetX nun vier weiteren Unternehmen die Verletzung seiner Patente vor. Ende vergangener Woche hat VirnetX am Bundesgericht in Tyler (US-Bundesstaat Texas) Klage gegen den kanadischen Kommunikationssystemanbieter Aastra, den US-Computerkonzern Apple sowie die Netzwerkspezialisten Cisco und NEC eingereicht, teilte das Unternehmen mit.

VirnetX wirft den Beklagten vor, mit ihren Produkten fünf Patente zu Netzwerkkommunikationsverfahren zu verletzen. Dabei geht es um die US-Patente Nr. 6,502,135, Nr. 6,839,759, Nr. 7,188,180, Nr. 7,418,504 und Nr. 7,490,151. VirnetX fordert Unterlassung und Schadenersatz.

VirnetX, dessen Bilanz für das Jahr 2009 keine nennenswerten Einnahmen verzeichnet, hatte im März eine erfolgreiche Klage gegen Microsoft geführt. Dasselbe Gericht in Tyler, Texas, hatte den Software-Riesen für schuldig befunden, mit Windows und Office die Patente 6,502,135 und 7,188,180 verletzt zu haben.

Nach dem Urteil, das Microsoft zu knapp 106 Millionen US-Dollar Schadensersatz verdonnerte, hatte VirnetX seine Ansprüche auf Windows 7 und Windows Server 2008 R2 erweitert. Daraufhin einigte sich Microsoft mit dem Unternehmen auf ein Lizenzabkommen für die fraglichen Patente. Dank der vereinbarten Einmalzahlung verzeichnete VirnetX im zweiten Quartal einen Umsatz von 200 Millionen US-Dollar, nachdem das Unternehmen im Vorjahresquartal nur etwas über 7000 US-Dollar umgesetzt hatte. (vbr)