Pixelpark entlässt 150 Mitarbeiter

Darüber hinaus reduziert Bertelsmann seinen Anteil am Berliner Internet-Dienstleister.

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  • dpa

Der Berliner Internet-Dienstleister Pixelpark wird in Deutschland rund 150 Stellen abbauen. Dazu wurde am Freitag von der Geschäftsleitung und dem Gesamtbetriebsrat ein Sozialplan unterzeichnet, teilte die Pixelpark AG in Berlin mit. Zudem werde der bisherige Hauptgesellschafter Bertelsmann seinen Anteil von 60,3 auf 20 Prozent reduzieren und letztmalig eine Unterstützung von 3,2 Millionen Euro zahlen. Wer die Anteile des Gütersloher Medienkonzerns übernimmt, blieb zunächst noch offen.

An der Sanierung von Pixelpark werde sich neben Bertelsmann auch die HVB Immobilien AG als einer der größten Vertragspartner beteiligen. Mit HVB sei auch eine Einigung über den bestehenden Mietvertrag der Berliner Pixelpark-Niederlassung erzielt worden. Durch die gemeinsame Lösung von Vorstand, Gesellschaftern, Vertragspartnern und Betriebsrat sei die Finanzierung der Sanierung gesichert, hieß es in der Mitteilung. Die Pläne sehen weiter vor, den Standort Hamburg zu schließen und als Vertriebsbüro weiterzuführen. In Berlin bleiben der Entwicklungs- und Servicebereich, der ausgegliedert werden soll, sowie wenige Zentralfunktionen. Die restlichen Bereiche in Berlin werden ebenfalls geschlossen. Die Kunden würden von Köln aus betreut.

Nach dem Stellenabbau sollen bei Pixelpark in Deutschland noch rund 100 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die Pixelpark-Gruppe soll dann noch zusammen rund 230 Mitarbeiter umfassen. Die Vorlage der für Freitag erwarteten Quartalszahlen verschob Pixelpark auf Dezember. Der bisher vorbereitete Quartalsabschluss lasse keine faire Präsentation im Rahmen internationaler Berichtsstandards zu. (dpa) / (mw)