Pro Display XDR: Bildschirm-Reinigung nicht ganz einfach

Apple hat eine Putzanleitung für den bis zu 7600 Euro teuren Bildschirm veröffentlicht. Die "Nano-Textur" ist empfindlich.

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Pro Display XDR: Bildschirm-Reinigung nicht ganz einfach

Das Pro Display XDR auf dem 1100 Euro teuren Ständer.

(Bild: Apple)

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Wer sich den neuen 32-Zoll-Monitor von Apple mit seiner "erstaunlichen Farbgenauigkeit" sowie einem "superweiten Blickwinkel" angeschafft hat, muss einiges bei dessen Pflege beachten. Das geht aus einem Supportdokument hervor, das Apple mittlerweile auch in deutscher Sprache vorgelegt hat.

So darf man für die Reinigung des sogenannten Nanobeschichtungsglases nur das im Lieferumfang des Pro Display XDR mitgelieferte "trockene Poliertuch" verwenden, um Staub und Schmutz vom Bildschirm zu entfernen. "Füge kein Wasser hinzu, und verwende keine anderen Flüssigkeiten zum Reinigen des Nanobeschichtungsglases", warnt der Konzern. Auch dürften keine anderen Tücher zum Reinigen verwendet werden. Ist das mitgelieferte Poliertuch nicht mehr brauchbar, kann man sich bei Apple immerhin Ersatz bestellen – ob der kostenlos kommt, blieb zunächst unklar.

Hat man das günstigere Pro Display XDR mit "Standardglas" im Haus, muss es nicht unbedingt das im Lieferumfang enthaltene Poliertuch sein. Hier akzeptiert Apple auch "ein anderes sauberes, trockenes Mikrofasertuch, um Staub oder Schmutz vom Bildschirm zu entfernen". Weiterhin ist zudem erlaubt, eine "kleine Menge Wasser" auf das Tuch zu geben, um den Schirm abzuwischen – zuvor bitte den Strom abziehen.

Eine Warnung hat Apple dennoch parat: "Verwende keine azetonhaltigen Mittel zum Reinigen des Displays. Sprühe das Reinigungsmittel nicht direkt auf den Bildschirm. Es könnte sonst in das Displayinnere gelangen und dort Schaden anrichten." Das Poliertuch darf nicht in der Waschmaschine gereinigt werden, stattdessen ist Handwäsche mit Spülmittel und Wasser angesagt. Danach ist es "mindestens 24 Stunden" an der Luft zu trocknen.

Gehäuse (Seiten des Displays) und Standfuß sind vergleichsweise simpel zu reinigen. Nach Trennung von Strom und sonstigen Geräten reicht ein weiches, leicht angefeuchtetes und fusselfreies Tuch. Fenster- und Haushaltsreiniger sind ebenso tabu wie Sprays, Lösungsmittel, Ammoniaklösungen, Scheuermittel oder Reinigungsmittel mit Wasserstoffperoxid.

Druckluft zur Staubentfernung im Bereich hinter dem Display – der aufgrund der speziellen "Käsereibe"-Textur, die man auch vom neuen Mac Pro kennt, dafür anfällig ist – sollte man sich ebenfalls verkneifen. Stattdessen empfiehlt Apple schlicht die Verwendung eines Staubsaugers mit antistatischer Bürstenspitze.

Das Pro Display XDR kostet in der glänzenden "Standardglas"-Variante 5500 Euro, mit dem matten "Nanotexturglas" 6500 Euro. Aufstellen kann man den Monitor dann allerdings noch nicht. Dafür wird entweder der "Pro Stand" für weitere 1100 Euro benötigt, mit dem sich Höhe, Neigung und Ausrichtung inklusive Quer- und Hochformat anpassen lässt – oder der 220 Euro teure VESA-Mount-Adapter samt passendem Arm, den es zusätzlich zu erwerben gilt.

(bsc)