Profi-Macs: Mac Pro angeblich erneut verschoben, Mac Studio M3 muss warten

Apple hatte eigentlich versprochen, seinen ARM-Switch 2022 abzuschließen. Doch beim Mac Pro dauert es weiter, so ein Insider. Auch der Mac Studio M3 kommt spät.

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Mac Pro und Mac Studio

Warten auf Mac Pro (links) und Mac Studio.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Wann gibt's neue Macs für Profis? Auf den bereits seit letztem Jahr erhofften neuen Mac Pro mit Apple Silicon werden die User wohl noch länger warten müssen. Davon geht Bloomberg-Journalist Mark Gurman aus, der über gute Verbindungen zu Apple verfügt. Während eines Podcasts am Wochenende sagte er, auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2023 am 5. Juni sei das Gerät nicht zu erwarten. Zwar sei der neue Mac Pro noch für dieses Jahr geplant. Doch eben noch nicht jetzt.

Apple hat aktuell nur noch eine Modellreihe im Angebot, die rein mit Intel-Chips ausgestattet ist: Der Mac Pro mit Xeon-Bestückung war 2019 vorgestellt worden und ist seither weitgehend unverändert im Angebot – bei Apple zu einem Preis ab 6500 Euro. Ursprünglich hatte Apple angekündigt, seinen Umstieg auf ARM-Prozessoren mit eigener Chiptechnik bis Ende 2022 abzuschließen. Geschafft hat das Unternehmen dies nicht, hält in Sachen Mac Pro mit Apple Silicon seit Monaten die Füße still.

Auf der WWDC wird mindestens ein neues MacBook-Air-Modell mit M2-SoC und 15,5 Zoll großem Display erwartet. Ansonsten dürfte sich Apple bei der Keynote zur Entwicklerkonferenz auf die Präsentation seines seit Jahren erwarteten ersten Mixed-Reality-Headsets konzentrieren. Beim Mac Pro gibt es aktuell noch viele Fragezeichen. So ist beispielsweise unklar, welches SoC er bekommt – es könnte eine Ultra-Variante des M2 sein. Auch muss Apple entscheiden, ob es erlaubt sein wird, externe Grafikkarten zu verwenden – die technische Umsetzbarkeit steht allerdings in Zweifel. PCIe-Erweiterungskarten etwa zur Beschleunigung von Encoding oder für Audio- und Interface-Zwecke könnte das Gerät aber aufnehmen.

Beim zweiten aktuellen Profi-Mac, dem Mac Studio, den Apple im vergangenen Frühjahr als neue Modellreihe eingeführt hatte, heißt es unterdessen ebenfalls weiter warten. Dieser soll wohl erst nach dem neuen Mac Pro erscheinen. Gurman glaubt hier, Apple wolle vermeiden, den Mac Pro mit einem Mac Studio M3 zu kannibalisieren. Bei den M3-SoCs ist Apple sowieso aktuell im Verzug. Eigentlich hatte man diese schon diesen Sommer erwartet, doch bleibt der Konzern wohl zunächst beim M2. Schlimmstenfalls könnte es mit den ersten M3-Macs bis zum kommenden Frühjahr dauern, sollte Apple nicht den Herbst mit ersten Maschinen anpeilen. MacBook Pro M2 Max und M2 Pro waren verzögert im Januar 2023 auf den Markt gekommen.

Ein Entwickler hat unterdessen mehrere neue Mac-Modelle in einer Konfigurationsdatei für "Wo ist?" entdeckt. Wie Nicolas Alvarez auf Twitter schreibt, handelt es sich um "Mac14,8", "Mac14,3" und "Mac14,14". Es soll sich um Desktop-Maschinen handeln. "Mac14,3" und "Mac14,12" stehen, soviel ist bekannt, für Mac mini M2 und M2 Pro.

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(bsc)