Prozessor-Marktanteile: AMD macht wieder Boden gut
AMDs Epyc-CPUs verkaufen sich ohnehin prächtig, aber auch Ryzen-Modelle waren Ende 2022 wieder beliebter als noch im Sommer.
AMD hat im vierten Quartal 2022 anteilig wieder mehr Prozessoren verkauft als noch ein Quartal zuvor. Der Gesamtanteil stieg von 28,5 auf 31,3 Prozent, maßgeblich aufgrund einer Stabilisierung bei den Desktop-CPUs. Das geht aus aktuellen Zahlen des Marktforschungsteams von Mercury Research hervor, die heise online vorliegen.
Demnach lag AMDs Desktop-Marktanteil Ende 2022 wieder bei 18,6 Prozent – eine deutliche Verbesserung verglichen mit den desaströsen 13,9 Prozent im dritten Quartal 2022. In dem Zeitraum stellte AMD seine Baureihe Ryzen 7000 und die passende AM5-Plattform vor; die 5000er-Modelle wurden parallel günstiger.
Das eigene Hoch von 20,5 Prozent im zweiten Quartal 2022 hat AMD derweil noch nicht wieder erreicht. Das Gleiche gilt für Notebook-Prozessoren, die binnen dreier Monate zwar wieder von 15,7 auf 16,4 Prozent gestiegen sind, aber noch weit hinter den 25 Prozent vom Q2/2022 hinterherhinkten.
AMDs CPU-Marktanteile nach Segmenten aufgeschlüsselt (Quelle: Mercury Research) | |||
Quartal | Q4 2022 | Q3 2022 | Q4 2021 |
Desktop | 18,6% | 13,9% | 16,2% |
Mobile | 16,4% | 15,7% | 21,6% |
Server | 17,6% | 17,5% | 10,7% |
x86 Gesamt (inkl. Konsolen) | 31,3% | 28,5% | 25,6% |
Epyc weiter erfolgreich
Ununterbrochen rosig sieht es bei der Serversparte rund um die Epyc-Prozessoren aus. Verglichen mit dem bereits starken Sommer verbesserte sich AMD noch mal geringfügig um 0,1 Prozentpunkte. Zum Vergleich: Im Q2/2022 war der Gesamtmarktanteil mit 31,4 Prozent nahezu identisch, damals erreichte ihn AMD jedoch mit 13,9 statt 17,6 Prozent bei den Server-CPUs.
Lesen Sie auch
AMDs Epyc-Prozessoren bleiben ein Dorn in Intels Auge
Wie üblich zählt Mercury Research auch Netzwerk- und Edge-Systeme bei den Servermodellen mit, bei denen AMD traditionell schwach aufgestellt ist. Bei klassischen 1- und 2-Socket-Servern liegt AMDs Marktanteil üblicherweise höher. Anfang 2023 ist der Konkurrenzdruck durch Intel wieder etwas gestiegen, da nach jahrelanger Verspätung endlich die Xeon-CPUs mit dem Codenamen Sapphire Rapids erschienen sind.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
(mma)