QSC mit Gewinnsprung ins Jahr gestartet
Das Kölner Unternehmen setzt seinen Umbau vom Netzbetreiber zum ITK-Dienstleister fort und konnte seinen Nettogewinn im ersten Quartal des Geschäftsjahres verdoppeln.
Der Kölner Netzdienstleister QSC hat sein Ergebnis im ersten Quartal des Jahres bei nahezu stabilen Umsätzen verdoppeln können. Unterm Strich verdiente die Aktiengesellschaft nach 3,2 Millionen Euro im Vorjahr nun 6,5 Millionen Euro. Der Umsatz sank von 105,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 105,1 Millionen Euro. Dabei spiele die Absenkung der Mobilfunkterminierungsentgelte durch die Bundesnetzagentur eine Rolle, wie das Unternehmen am Montag in Köln mitteilte.
QSC setze seinen Umbau von einem reinen Netzbetreiber zu einem ITK-Serviceanbieter fort, heißt es weiter. Die Umsätze mit klassischen Netzleistungen wie ADSL2+ sanken den Angaben zufolge um 7,8 Millionen Euro auf 28,9 Millionen Euro, während der Umsatz mit IP-basierten Produkten und Diensten um 7 Millionen Euro auf 76,2 Millionen Euro stieg. Damit entfielen nunmehr 73 Prozent des Umsatzes auf die neuen Geschäftsfelder.
Das Kölner Unternehmen hatte in der vergangenen Woche die Übernahme des Hamburger IT-Dienstleisters Info AG bekannt gegeben, die als Spezialist für IT-Outsourcing und Beratung die Dienstleistungen der QSC AG weiter ergänzen soll. Rund 57 Millionen Euro wollen die die Kölner die Übernahme kosten lassen. Bereits Ende 2010 hatte QSC den Nürnberger Dienstleister IP Partner gekauft sowie die Alleinregie bei der gemeinsam mit Tele2 gegründeten Netztochter Plusnet übernommen.
QSC erwartet für das laufende Geschäfsjahr eine Stärkung der Finanz- und Ertragskraft, rechnet aber mit zusätzlichen Ausgaben durch die Übernahme der Info AG. Ungeachtet dessen hält das Unternehmen an seinen Plänen fest, für das laufende Geschäftsjahr erstmals eine Dividende auszuschütten. (vbr)