Qualcomm steigert Umsatz und Gewinn deutlich

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der US-Hersteller von Mobilfunk-Komponenten seinen Umsatz um 16 Prozent und den Gewinn im Jahresvergleich um 25 Prozent steigern.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

US-Mobilfunkausrüster Qualcomm hat die Ergebnisse für das vierte Quartal und sein Geschäftsjahr 2005, das am 25. September endete, vorgelegt (PDF-Datei). Demnach stiegen die Umsätze der Kalifornier im vierten Quartal auf nunmehr 1,56 Milliarden US-Dollar – entsprechend einem Zuwachs um 40 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Der Nettogewinn stieg im gleichen Zeitraum um 37 Prozent auf 538 Millionen US-Dollar. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte der Marktführer bei den vor allem in Nordamerika verbreiteten CDMA-Mobilfunksystemen einen Umsatz von 5,67 Milliarden US-Dollar – 16 Prozent mehr als im Vorjahr; die Gewinne stiegen im Jahresvergleich um 25 Prozent auf jetzt 2,14 Milliarden US-Dollar.

Qualcomm konnte mit diesen Ergebnissen seine im September erhöhte Ergebnisprognose erfüllen, und auch für die Zukunft gibt sich der kalifornische Hersteller optimistisch und erwartet für das begonnene Geschäftsjahr 2006 Umsätze zwischen 6,7 Milliarden und 7,1 Milliarden US-Dollar (18 bis 25 Prozent Zuwachs gegenüber 2005) sowie eine Gewinnsteigerung um rund ein Viertel.

Im abgelaufenen Quartal entspricht der Absatz von Komponenten von Chips und Komponenten für Mobiltelefone rund 200 bis 205 Millionen Handys. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet Qualcomm mit einem massiven Zuwachs auf 255 bis 270 Millionen Einheiten. Vor allem der Absatz von Komponenten für Handys im europäischen 3G-Standard WCDMA (UMTS) soll sich von derzeit 44 Millionen auf 86 Millionen fast verdoppeln. Qualcomm, das einen Großteil seiner Einnahmen aus Lizenzen für die vom Unternehmen entwickelten Mobilfunkstandards erzielt, ist jüngst in die Kritik seiner Konkurrenten geraten, die dem US-Unternehmen wettbewerbswidriges Verhalten bei der Lizenzierung von 3G-Technologie vorwerfen. In seltener Eintracht haben daher die Wettbewerber Broadcom, Ericsson, NEC, Nokia, Panasonic Mobile Communications und Texas Instruments Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. (ssu)