SGI baut Arbeitsplätze ab

Der neue Chef von Silicon Graphics will mit dem Abbau von 250 Arbeitsplätzen dem zuletzt arg gebeutelten Hersteller von Hochleistungsrechensystemen wieder eine wirtschaftlich solide Basis geben.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Mit einer Reduktion seiner Belegschaft um 250 Mitarbeiter will SGI bis zum Ende des laufenden Jahres Kosteneinsparungen von etwa 150 Millionen US-Dollar erreichen. Der Wegfall von 12 Prozent aller Arbeitsplätze des Unternehmens erfolgt im Rahmen einer 20 Millionen US-Dollar teuren Reorganisation, die zu den ersten Maßnahmen des erst kürzlich zum CEO ernannten Dennis McKenna gehört. Die strategischen Vorstellungen des neuen SGI-Chefs umfassen außerdem eine konsolidierte Produktpalette, Open-Source-Partnerschaften und neue Midrange-Produkte für Unternehmen.

Der traditionsreiche Spezialist für Visualisierungssysteme und Hochleistungsrechner steckt seit Jahren in einer tiefen Krise. Ehemals führend im Highend-Grafikbereich, ließen die Grafikkonkurrenz von nVidia und ATI sowie mit Standard-PC-Komponenten bestückte Linux-Rechner die Umsätze mit den hauseigenen Systemen auf Grundlage der MIPS-CPU und des Unix-Betriebssystems IRIX einbrechen. Silicon Graphics spezialisiert sich derzeit auf Linux-Systeme mit Intels Itanium2-Prozessoren und belegt mit einem Altix-Rechner Platz vier der aktuellen TOP500. (mhe)