SanDisk reagiert mit Entlassungen auf NAND-Flash-Preissturz

Um trotz rapide sinkender Preise von Produkten mit NAND-Flash-Speicherchips ihren Marktanteil zu sichern, senkt die Firma SanDisk ihre Kosten – auch durch Entlassungen.

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Der rasante Preisverfall von NAND-Flash-Speicherchips hat in den letzten Monaten zu deutlich geringeren Preisen von USB-Sticks, Speicherkarten oder Solid State Disks (SSD) geführt. Die Firma SanDisk sieht ihre Marktanteile dahinschmelzen und will deshalb auch die Preise ihrer Produkte deutlich senken. Die sinkenden Einnahmen kompensiert das Unternehmen unter anderem durch Entlassungen: Ungefähr 250 Mitarbeiter, also rund 10 Prozent aller Beschäftigten, sollen größtenteils schon Anfang März gehen. Gleichzeitig will SanDisk weg vom Preiskampf-Geschäft mit USB-Speichermedien für Privatkäufer und sich stärker den Profi-Produkten unter der Marke SanDisk zuwenden.

SanDisk hatte bereits im Geschäftsbericht für das vierte Quartal 2006 auf das seit Anfang Dezember wegen hoher Fertigungskapazitäten im Markt wachsende Überangebot an MLC-NAND-Flash hingewiesen, aber den Effekt auf den Preis offenbar unterschätzt. Man gehe zwar davon aus, dass sich die Situation im zweiten Halbjahr 2007 wieder deutlich bessern werde, könne aber aus heutiger Sicht nicht genau genug planen, um den Stellenabbau zu vermeiden. Außer den Entlassungen drück SanDisk die Kosten auch durch das Einfrieren aller Gehälter, einen Einstellungsstopp sowie die Kürzung der Gehälter der Führungskräfte um 10 bis 20 Prozent. (ciw)