Sony und NEC legen optisches Speichergeschäft zusammen

Das Joint Venture startet am 1. April 2006. Auf die Konkurrenz der beiden Unternehmen bei der Entwicklung des DVD-Nachfolgeformats sollen die Vereinbarungen keinen Einfluss haben.

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Die japanischen Elektronikkonzerne Sony und NEC legen ihre Sparten für optische Speichermedien und Laufwerke (DVD und CD) zusammen. Das Gemeinschaftsunternehmen, an dem Sony 55 Prozent halten wird, soll am 1. April 2006 an den Start gehen, teilen die Konzerne heute mit. Auf die Konkurrenz der beiden Unternehmen bei der Entwicklung des DVD-Nachfolgeformats hätten die Vereinbarungen keinen Einfluss.

Der Gemeinschaftsunternehmen werde weltweit für Planung, Design, Herstellung und Marketing von optischen Speichermedien und Laufwerken zuständig sein. Der Präsident des Unternehmens wird von Sony bestellt, die Position des Vizepräsidenten von NEC besetzt.

Optische Speichermedien seien die Schlüsselkomponente für eine breite Palette von Geräte, betonte Sony-Präsident Ryoji Chubachi. Mit dem Joint Venture könnten die Partner ihre Entwicklungs-Ressourcen in diesem Sektor konzentrieren. "Der Markt für hochwertige Laufwerke für den Einbau in Personal Computer und andere Elektronikgeräte wächst derzeit rapide", sagte NEC-Präsident Akinobu Kanasugi. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr hatten beide Unternehmen im Geschäft mit optischen Speichermedien und Laufwerken zusammen rund 220 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro) erwirtschaftet.

Derzeit arbeiten Sony und NEC jeweils an konkurrierenden Techniken für einen DVD-Nachfolgestandard. Während Sony gemeinsam mit Philips, Panasonic und Apple die Blu-ray Disc entwickelt, unterstützt NEC zusammen mit Toshiba HD DVD, das inzwischen auch von Microsoft und Intel favorisiert wird. (anw)