Spaß mit KI: Googles Arts & Culture macht Selfies zu Kunstwerken

Googles App "Arts & Culture" macht aus Selfies bekannte Kunstwerke – das macht Spaß und funktioniert dank Künstlicher Intelligenz.

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"Arts & Culture" ist eine Google-App, die nicht nur besonders Kunst-affinen Menschen Freude bereiten kann. Vor einer Weile machte das Art-Selfie die Runde. Eine Funktion, mit der man seinen Doppelgänger in Kunstwerken finden kann. Nun gibt es das Art-Selfie 2, mit dem man sich selbst zu einem Kunstwerk machen kann. Das geschieht mittels generativer KI, ist also eine Art spezialisierter Bildgenerator.

Um die Funktion zu nutzen, bedarf es der aktuellen Version der App. Schon im Startbildschirm wird auf die Art-Selfies verwiesen. Man nimmt nun einfach ein Selfie von sich auf und sucht sich einen Stil aus. Da gibt es beispielsweise einige Impressionisten. Wählt man Monet aus, bekommt man einen Sonnenschirm an die Hand und steht vor den für den Künstler bekannten Seerosen. Bei Renoir wird man Teil des Gemäldes, das Ruderer beim Frühstück zeigt. Noch etwas alberner wird es, wenn man sich selbst in einen Römischen Gladiator transformiert oder in den Stil der Bilder, die Tudor-Könige zeigen. Zur Auswahl stehen aber auch ein Astronaut, Surfer oder das Woodstock Festival. Wobei dieser Versuch zwar besonders realistisch, aber auch ziemlich schnöde ausschaut.

emw im Stil von Monet.

Zu jedem Stil gibt es auch einen kurzen Text, der etwa aufklärt, wer in Woodstock dabei war oder was Renoir auszeichnete – neben der Art zu Malen, dem Pointilismus, das Licht in seinen Werken. Die Bilder lassen sich auch mit Selfies erstellen, auf denen mehrere Personen zu sehen sind. 25 Stile stehen insgesamt zur Auswahl. Die App braucht freilich Zugriff auf das Selfie, will man das Foto in die eigene Mediathek sichern, auch auf diese.

Selfie-Art sagt, emw schaut aus wie 13.

"Arts & Culture" soll zugleich zum Spielen als auch Lernen animieren, schreibt Google im Blogbeitrag. Die erste Version der Art-Selfies zeigt einem, ob es irgendwo auf der Welt, ein bei Google gespeichertes Porträt gibt, das einem ähnelt. Das funktioniert mal besser und mal schlechter, genauso wie die neuen Art-Selfies mal gut passen und mal in Sachen Licht und Weichzeichner daneben liegen. Auch andere Anbieter können Selfies in Kunstwerke verwandeln, schon vor Jahren nutzten viele "FaceApp", die Gesichter altern ließ. Damals noch fast ohne Kenntnisse über die Technik dahinter. "AI Portraits Ars" konnte schon 2019 Bilder zu Kunst machen, allerdings noch etwas umständlicher.

Mit der Blob Opera gibt es auch ein Spiel, bei dem vier Blops per Fingerwisch singen. Das soll Nutzern näher bringen, was etwa ein Tenor ist. Bei dem Spiel "AI generated Images" muss man tippen, welches Bild von vier zur Auswahl stehenden KI generiert wurde.

(emw)