Telekom-Gewinn im ersten Quartal halbiert

Vor allem Aufwendungen für Vorruhestandsregelungen in Höhe von rund 460 Millionen Euro belasteten im ersten Quartal das Ergebnis.

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Hohe Aufwendungen für den Konzernumbau drücken bei der Deutschen Telekom auf den Gewinn. Im ersten Quartal 2012 halbierte sich das Nettoergebnis auf knapp 240 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mit. Dabei belasteten vor allem Aufwendungen für Vorruhestandsregelungen in Höhe von rund 460 Millionen Euro das Ergebnis. Der Umsatz schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum laut Mitteilung um gut 1 Prozent auf 14,43 Milliarden Euro.

Dennoch zeigte sich Vorstandschef René Obermann mit den Ergebnissen zufrieden. In allen wichtigen Bereichen seien Fortschritte erzielt worden, erklärte er. Vor allem in den USA habe es wieder leichtes Wachstum gegeben, und in Europa hätten sich die Geschäfte stabilisiert. Der Umsatz ging in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zurück, das bereinigte Ebitda mit 1,2 Milliarden Euro um 4,3 Prozent. Um Wechselkurseinflüsse vor allem in Ungarn und Polen sowie um die Auswirkungen der Regulierung im Mobilfunk bereinigt, habe sich ein leichtes Umsatzplus ergeben.

Die Telekom zählte Ende März 23,14 Millionen Festnetzanschlüsse, das sind 4,8 Prozent weniger als Ende März 2011. Die Zahl der über Reseller angebotenen Breitbandanschlüsse wuchs um 2,5 Prozent auf 12,37 Millionen, die der "Entertain"-, also TV-Kunden um 37,2 Prozent auf 1,73 Millionen. Außerdem zählte die Telekom mit 35,1 Millionen 1,5 Prozent mehr Mobilfunkkunden als vor einem Jahr. Der Konzern bestätigte seine vorher bereits ausgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 18 Milliarden Euro. (anw)