Tesla entwickelt humanoiden Roboter

Der Elektroauto-Hersteller arbeitet an einem Roboter auf zwei Beinen, der zum Beispiel Einkäufe erledigen können soll.

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Zum Schluss des AI Day präsentierte Elon Musk à la "one more thing" die neueste Idee.

(Bild: Tesla)

Lesezeit: 2 Min.

Der Elektroauto-Hersteller Tesla arbeitet an einem humanoiden Roboter auf zwei Beinen, der sich wiederholende, langweilige und gefährliche Arbeiten ausführen können soll. Tesla-Chef Elon Musk zeigte auf dem "AI Day" seines Unternehmens ein Konzept der Maschine.

Der "Tesla Bot" genannte Roboter soll 1,70 m groß werden, etwa 56 kg wiegen, eine Last von 20 kg tragen und aus dem Kreuz knapp 70 kg heben können, geht aus Musks Präsentation hervor. Sein Unternehmen sucht nun Mechaniker, Elektro-, Steuerungs- und Softwareingenieure, die Tesla helfen sollen, sein KI-Know-how über die Fahrzeugpalette des Unternehmens hinaus zu nutzen.

Dabei arbeitet Tesla mit Dennis Hong zusammen, Professor und Gründungsdirektor des Robotics & Mechanisms Laboratory an der Universität Los Angeles (UCLA). Vor drei Jahren zeigte Hong auf der Techcrunch Robotics in Berkeley einen zweibeinigen Roboter, der seitwärts ging.

Angesichts der bereits bestehenden Automatisierung in seinen Fahrzeugen, der Fähigkeiten, die Umwelt zu erkennen und auf sie zu reagieren, bezeichnete Musk Tesla als das größte Roboterunternehmen der Welt. Mit dem humanoiden Roboter wolle er das Know-how auch anderweitig nutzen als nur auf vier Rädern. Der Tesla Bot soll zum Beispiel Einkäufe erledigen können, sagte Musk.

Der aus Leichtmaterialien zu bauende Tesla Bot soll mit Kameras ausgestattet werden, dazu kommen ein FSD-("Full Self Driving")Computer und ein neuronales Netzwerk. 40 Elektromotoren im Nacken, in den Armen, im Torso, in den Händen – die denen der Menschen nachempfunden sind – und in den Beinen sollen für Bewegung sorgen. An den Fußsohlen befinden sich Berührungs- und Bewegungssensoren.

Tesla Bot (6 Bilder)

Maße des Tesla Bot.
(Bild: Tesla)

Tesla bezeichnet das Fahrassistenzsystem für seine Elektroautos zwar als "Autopilot", in Wahrheit handelt es sich aber nur um eine Sammlung von Unterstützungssystemen, die Fahrer und Fahrerinnen jederzeit im Blick haben sollten. Die nächste Stufe des Programms nennt Tesla sogar "Full Self-Driving" (komplett selbstfahrend), obwohl es nach in der Branche gängigen Kriterien weiterhin lediglich ein Assistenzsystem bleibt.

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(anw)