Transmeta setzt Hoffnungen auf das Lizenzgeschäft

Das Prozessorhaus konnte sich beim Umsatz im dritten Quartal um 159 Prozent gegenüber dem Vergleichsvierteljahr des Vorjahres steigern.

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Das US-amerikanische Prozessorhaus Transmeta erwirtschaftete im dritten Quartal 7 Millionen US-Dollar Umsatz gegenüber 2,7 Millionen US-Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres. Unterm Strich blieb ein Nettoverlust von 27,5 Millionen US-Dollar oder 16 Cent je Aktie. Ohne Sonderbelastungen betrug der Verlust 15 Cent je Aktie, während Marktbeobachter von 12 Cent ausgegangen waren.

CEO Matthew R. Perry räumte ein, mit dem Ergebnis, vor allem wegen des Umsatzrückgangs beim Produktverkauf gegenüber dem zweiten Quartal, nicht zufrieden zu sein. Allerdings sei er erfreut, dass der 90-nm-Prozessor Efficeon nun endlich produziert werde. Die Produktionsverzögerungen hatten als Erklärung für die schlechten Zahlen des vorigen Quartals herhalten müssen. Perry verkündete außerdem, dass das Geschäft mit Lizenzen erfreulich laufe. So erwarte Transmeta im laufenden Quartal den Abschluss eines Lizenzvertrags über die LongRun2-Technologie mit einem nicht näher benannten großen Halbleiter-Hersteller.

Für das vierte Quartal prognostiziert Transmeta 9,8 Millionen bis 10,3 Millionen US-Dollar Umsatz. Dabei werde das Geschäft mit Prozessoren gegenüber dem abgelaufenen Quartal stagnieren, während das Lizenzgeschäft wachse. Der Verlust je Aktie werde bei 10 bis 12 Cent je Aktie liegen. Der Kurs der Transmeta-Aktie kletterte nachbörslich auf 2 US-Dollar, nachdem er in New York gestern mit 1,78 US-Dollar abgeschlossen hatte.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Transmeta in US-Dollar

Quartal Umsatz Gewinn/
Verlust
4/01 1,5 Mio. -49,7 Mio.
1/02 4,1 Mio. -30,9 Mio.
2/02 7,5 Mio. -35,6 Mio.
3/02 6,4 Mio. -21,8 Mio.
4/02 6,1 Mio. -21,7 Mio.
1/03 6,0 Mio. -20,1 Mio.
2/03 5,1 Mio. -22,0 Mio.
3/03 2,6 Mio. -23,6 Mio.
4/03 3,5 Mio. -21,6 Mio.
1/04 5,2 Mio. -23,4 Mio.
2/04 6,0 Mio. -25,5 Mio.
3/04 6,9 Mio. -27,4 Mio.