Transmeta steigert Umsatz -- und entlässt

Für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal meldet die Chip-Schmiede 7,5 Millionen US-Dollar Umsatz, 3,4 Millionen US-Dollar mehr als im ersten Quartal dieses Jahres.

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Transmeta kommt anscheinend langsam aus dem Schlamassel: Für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal meldet die Chip-Schmiede 7,5 Millionen US-Dollar Umsatz, 3,4 Millionen US-Dollar mehr als im ersten Quartal dieses Jahres. Allerdings stieg der Nettoverlust von 23,2 Millionen US-Dollar auf 24,7 Millionen US-Dollar, nach GAAP sogar 30,4 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr meldete Transmeta 10,5 Millionen US-Dollar Umsatz und 17,7 Millionen US-Dollar Nettoverlust.

Der vergleichsweise hohe Verlust im abgelaufenen Quartal ist zu einem großen Teil auf die 10,6 Millionen US-Dollar Restrukturierungskosten zurückzuführen. Präsident und CEO Matthew R. Perry ist zufrieden mit den Fortschritten seines Unternehmens und rechnet für die kommenden Quartale mit einer wachsenden Akzeptanz für den Crusoe TM5800. Wegen der anhaltenden schwachen Wirtschaft blickt Perry aber vorsichtig auf das laufende dritte Quartal und erwartet bis zu 5 Prozent Umsatzwachstum. Zuvor sollen allerdings 200 Arbeitsplätze, rund 40 Prozent der Belegschaft, abgebaut werden.

Der TM5800 wird auch in naher Zukunft das Transmeta-Flaggschiff bleiben, denn das Unternehmen teilt mit, den im Oktober 2001 vorgestellten TM6000-Prozessor nicht zu produzieren. Man wolle aber mit den Kunden zusammenarbeiten, um System-on-a-Chip-Lösungen zu entwickeln. Der Transmeta-Aktie haben die Mitteilungen anscheinend nicht gut getan: An der NASDAQ notierte das Papier zum Handelsschluss mit 1,88 US-Dollar 12,6 Prozent niedriger als am Vortag. (anw)