Umsatz- und Gewinnanstieg bei IBM

Im vierten Quartal setzte der IT-Konzern 26,3 Milliarden US-Dollar um und erzielte einen Nettogewinn von 3,5 Milliarden Dollar.

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Der Umsatz des US-amerikanischen IT-Konzerns IBM stieg im Schlussquartal 2006 im Jahresvergleich um 7,5 Prozent auf 26,3 Milliarden US-Dollar (20,3 Milliarden Euro). Der Quartalsgewinn erhöhte sich um 11,1 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar oder 2,31 Dollar je Aktie gegenüber 1,99 Dollar im Vorjahr. Unter Ausklammerung einiger Sonderfaktoren verdiente IBM 2,26 Dollar je Aktie. Auf dieser Basis hatte die Wall Street mit 2,19 Dollar je Aktie gerechnet.
Im gesamten vergangenen Jahr hat IBM seinen Gewinn um 19,6 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar (7,4 Milliarden Euro) erhöht. IBM baute sein lukratives Softwaregeschäft durch zahlreiche Firmenkäufe aus. Der Gewinn je Aktie legte von 4,87 auf 6,11 Dollar zu, wie IBM am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Der Jahresumsatz stagnierte mit 91,4 Milliarden Dollar. Es gab allerdings einen Umsatzanstieg von vier Prozent, falls man die im Vorjahr verkaufte Personal-Computer-Sparte von IBM ausklammert.
In Nord- und Südamerika stieg der Umsatz um zwei Prozent auf 39,5 Milliarden Dollar, in der Region Europa/Naher Osten/Afrika stagnierte er mit 30,5 Milliarden Dollar und im asiatisch-pazischen Raum legte er um sechs Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar zu. IBM verbuchte im Geschäft mit anderen Herstellern einen Umsatzanstieg von 18 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar.
Die Technologie-Dienstleistungssparte verbuchte im Schlussquartal einen massiven Auftragsschub von 17,8 Milliarden Dollar. Das war eine Steigerung von 55 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit. IBM hatte in seiner wichtigen Dienstleistungssparte, dem größten Geschäftsbereich, zum Jahresende einen Auftragsbestand von 116 Milliarden Dollar oder fünf Milliarden Dollar mehr als vor einem Jahr. Die Dienstleistungssparte hatte zuvor in den ersten neun Monaten etwas unter einem bescheideneren Auftragseingang gelitten.
Der Dienstleistungsumsatz stieg im Oktober-Dezember-Abschnitt um 6,4 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar. Die Hardware-Sparte verbuchte einen Umsatzanstieg von 4,3 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar. Der Software-Umsatz legte sogar um 15,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar zu.
IBM hatte zum Quartalsende 10,7 Milliarden Dollar Barmittel verfügbar und im vergangenen Jahr eigene Aktien im Gesamtwert von 8 Milliarden Dollar zurückgekauft. Der IBM-Aktienkurs fiel nachbörslich um 4,91 Prozent auf 94,57 Dollar. Die Technologieaktien waren zuvor in New York auf breiter Front unter Druck geraten, weil Apple mit seiner Geschäftsprognose enttäuscht hatte.
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei IBM in US-Dollar
Quartal Umsatz Nettogewinn/
-verlust
1/00 19.350 Mio. 1.520 Mio.
2/00 21.700 Mio. 1.900 Mio.
3/00 21.800 Mio. 2.000 Mio.
4/00 25.600 Mio. 2.700 Mio.
1/01 21.040 Mio. 1.750 Mio.
2/01 21.600 Mio. 2.000 Mio.
3/01 20.400 Mio. 1.600 Mio.
4/01 22.800 Mio. 2.330 Mio.
1/02 18.500 Mio. 1.190 Mio.
2/02 19.600 Mio. 56 Mio.
3/02 19.800 Mio. 1.300 Mio.
4/02 23.670 Mio. 1.020 Mio.
1/03 20.065 Mio. 1.384 Mio.
2/03 21.631 Mio. 1.705 Mio.
3/03 21.522 Mio. 1.785 Mio.
4/03 25.913 Mio. 2.709 Mio.
1/04 22.250 Mio. 1.363 Mio.
2/04 23.200 Mio. 2.000 Mio.
3/04 23.429 Mio. 1.800 Mio.
4/04 27.671 Mio. 3.040 Mio.
(2.842 Mio. *)
1/05 22.908 Mio. 1.402 Mio.
2/05 22.270 Mio. 1.829 Mio.
3/05 21.500 Mio. 1.500 Mio.
4/05 24.427 Mio. 3.187 Mio.
1/06 20.700 Mio. 1.710 Mio.
2/06 21.890 Mio. 2.022 Mio.
3/06 22.617 Mio. 2.222 Mio.
4/06 26.257 Mio. 3.541 Mio.
* Unter Berücksichtigung der Verbuchung von Aktienoptionen für Mitarbeiter als Ausgaben