Umsatzverdoppelung: AMD verzeichnet weiteres Rekordquartal

AMD hat die eigenen Erwartungen im ersten Quartal 2021 deutlich übertroffen und korrigiert folglich den Ausblick für das restliche Jahr nach oben.

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(Bild: c't)

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AMD erzielte Anfang 2021 ein weiteres Rekordquartal: Der Umsatz lag bei 3,45 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 93 Prozent verglichen mit dem ersten Quartal 2020 (1,79 Milliarden US-Dollar). Der Gewinn hat sich mit 555 Millionen US-Dollar mehr als verdreifacht (Q1/2020: 162 Millionen US-Dollar). Auch im Vergleich mit Ende 2020 ging der Umsatz aufgrund der anhaltend hohen Hardware-Nachfrage um einige Prozent hoch.

Alle Sparten sind laut Bekanntgabe im ersten Quartal 2021 gewachsen. Das Endkundengeschäft rund um Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten, "Computing and Graphics" genannt, schaffte es zum ersten Mal in AMDs Firmengeschichte über die Marke von 2 Milliarden US-Dollar. Die Sparte verzeichnete ein Plus von 46 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar. Ende 2020 lag sie knapp unter der 2-Milliarden-Schwelle.

Laut Firmenchefin Lisa Su soll der Einfluss von Krypto-Mining "vernachlässigbar" sein. Aufgrund der schmalen Speicher-Interfaces eignen sich die aktuellen RDNA-2-Grafikkarten Radeon RX 6000 weniger fürs Ethereum-Mining als Nvidias GeForce-RTX-3000-Serie. Beide Firmen hatten die Auswirkungen von Krypto-Mining allerdings schon in der Vergangenheit unterschätzt.

AMDs Umsatztrend: Die anhaltend hohe Nachfrage sorgte im traditionell eigentlich schwachen ersten Quartal für einen Anstieg.

(Bild: AMD)

AMDs Enterprise-, Embedded- und Semi-Custom-Sparte boomte erneut mit einem Umsatzplus von 286 Prozent im Jahresvergleich. 1,35 Milliarden US-Dollar hat sie Anfang 2021 in die Kassen gespült. Mit einem operativen Gewinn von 277 Millionen US-Dollar ist sie weiterhin profitabel – vor einem Jahr sah das noch anders aus.

Insbesondere die Epyc-Prozessoren für Server und Rechenzentren verkaufen sich laut AMD gut. Zudem bringt die aktuelle Konsolengeneration rund um Microsofts Xbox Series X/S und Sonys Playstation 5 mit Kombiprozessoren von AMD einen konstanten Geldfluss, allerdings mit niedrigerer Marge als Epyc-CPUs.

Für das jetzt laufende zweite Quartal 2021 erwartet AMD einen Umsatz von 3,6 Milliarden Umsatz und damit mehr als zum Jahresanfang prognostiziert. Die Umsatzerwartung für das komplette Jahr 2021 korrigiert der Chiphersteller deshalb von rund 13,4 Milliarden auf 14,6 Milliarden US-Dollar hoch. AMDs Aktie hielt sich nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen stabil bei knapp 73 Euro.

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