"Unbreakable Linux" von Oracle, Dell und Red Hat

Die neue Release 2 von Oracle 9i soll als Datenbank in die Kooperation der drei Unternehmen eingebracht werden.

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Vorige Woche wurde bekannt, dass Oracle, Dell und Red Hat ein sicheres Server-System aufbauen wollen. Nun sind anscheinend bereits die ersten Schritte getan und weitere Pläne bekannt: So hat Oracle die Release 2 seiner Datenbanksoftware 9i vorgelegt, die auf Linux-Clustern lauffähig ist. Dadurch können auf mehreren Servern auch große Datenbestände verwaltet werden. Die Server teilen sich die Arbeit auf oder ersetzen eine ausfallende Maschine.

Computerhersteller Dell will laut einer gemeinsamen Mitteilung der drei Unternehmen PowerEdge-Server sowie EMC- und PowerVault-Speichersysteme beitragen. Red Hat steuert seinen Linux Advanced Server bei. Die Software ist vor allem für Unternehmen gedacht, denen eine Linux-Version mit integrierter Clustering- und Load-Balancing-Software, die vor allem auf größere Installationen zielt, geboten wird.

Vorrangiges Ziel der Kooperation ist, für Unternehmen schnelle Serversysteme für große Datenbestände zu entwickeln. Oracle-Chef Larry Ellison hält dies für einen vielversprechender Markt: Laut einer Studie von IDC soll sich der Markt für Linux-basierte Datenbanken bis 2006 versechsfachen -- in diesem Jahr habe er einen Umfang von 1 Milliarde US-Dollar. Falls diese Prognosen zutreffen, könnte sich Linux für Oracle tatsächlich, wie es allerorten auf der Homepage des Datenbankherstellers auftaucht, zumindest aus ökonomischer Sicht als "unbreakable" erweisen. (anw)