Verwirrung um Flatrate von T-Online

Immer neue Berichte tauchen auf, die Telekom wolle ihre ISDN-Flatrate einstellen. Der Ex-Monopolist dementiert solche Spekulationen heftig.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 175 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Axel Vahldiek

Die Verwirrung um die T-Online-Flatrate reißt nicht ab. So vermutet jetzt die Wirtschaftswoche in einer Vorabmeldung zur am morgigen Donnerstag erscheinenden Ausgabe, dass T-Online das Angebot eines Internet-Zugangs zum Pauschaltarif für ISDN- und Analog-Anschlüsse einstellen wolle. Das Magazin bezieht sich auf einen namentlich nicht genannten Insider aus der Konzernzentrale. "Unter Marketingaspekten können wir auf das Produkt schlecht verzichten", zitiert das Blatt den Telekom-Mitarbeiter, "politisch und finanziell ist es indes nur noch schlecht zu halten."

Die Telekom selbst aber sieht das völlig anders. Telekom-Sprecher Stephan Broszio dementierte den Bericht gegenüber heise online ausdrücklich: "Es gibt keine derartigen Pläne."

Bereits am Wochenende war es zu Spekulationen gekommen, nachdem man sich auf der T-Online-Homepage auf Grund eines Datenbank-Ausfalls nicht mehr für ISDN- und Analog-Flatrates anmelden konnte. Während der Anmeldung konnte auf Grund dieser Schwierigkeiten nicht überprüft werden, ob ein Surfer bereits T-Online-Kunde ist, weshalb eine ordnungsgemäße Auftragsbearbeitung nicht möglich war. Inzwischen ist die Online-Anmeldung wieder möglich.

Auslöser der Verwirrungen ist eine Äußerung von Telekom-Chef Ron Sommer: Er hatte als Reaktion auf die Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) über die so genannte Großhandels-Flatrate erklärt, zur Not müsse man eben die T-Online-Flatrate abschaffen. (axv)