Nach Pocketbook: Auch Tolino verkauft Reader mit farbigem E-Ink-Display

Nun gibt es auch von Tolino erste E-Reader mit Farbdisplay. Zum Einsatz kommt die Technik Kaleido 3, die etwa Comics in 4096 Farben anzeigen kann.

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Zwei Reader mit Farbdisplay

Der Tolino Shine Color (links) und der Tolino Vision Color (rechts)

(Bild: Tolino)

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Tolino hat drei neue E-Book-Reader mit E-Ink-Display vorgestellt, darunter auch die ersten beiden aus dem eigenen Haus, die Farben anzeigen können. Der Tolino Vision Color und der Tolino Shine Color können neben 16 verschiedenen Graustufen auch 4096 Farben darstellen. Das soll nicht nur Die Darstellung von Comics deutlich verbessern, sondern auch Buchcover, Kinder-, Koch- und Ratgeberbücher ganz anders zur Geltung bringen. Die beiden Reader kommen mit 7 Zoll (ca. 18 cm) und 6 Zoll (ca. 15 cm) großen Displays und wiegen 200 beziehungsweise 173 Gramm. Die E-Reader mit Farbdisplay kosten bei den Partnern der Tolino-Allianz 150 beziehungsweise 200 Euro, ab Anfang Mai beziehungsweise Juni (Vision Color) werden sie ausgeliefert.

Die ersten Tolino-Reader mit Farbdisplay unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Größe: Der Vision Color hat mit 32 Gigabyte auch doppelt so viel internen Speicher. Beide Varianten reichen aber für tausende E-Books. Neu ist außerdem, dass beide auch Hörbücher an Kopfhörer oder Lautsprecher ausgeben können, die per Bluetooth gekoppelt werden. Auf dem Tolino Vision Color kann man außerdem mit dem neuen – und extra zu kaufendem – Tolino Stylus Markierungen vornehmen, Notizen schreiben und zeichnen. Der größere Vision Color hebt sich zudem durch mechanische Tasten zum Umblättern vom kleineren Shine Color ab. Beide haben ein beleuchtetes Display und verfügen über einen Wasserschutz.

Vorgestellt wurde jetzt zudem ein Schwarzweiß-Reader, der wieder Tolino Shine heißt und sich ebenfalls durch die Unterstützung der Ausgabe von Audiodateien über Bluetooth von dem Vorgänger unterscheidet. Er heißt Tolino Shine 4 und kostet 120 Euro.

Die neuen Tolino-Geräte sind nicht die ersten E-Ink-Reader mit Farbdisplay, etwa Konkurrent Pocketbook hat entsprechende Modelle schon länger im Angebot. Dort ließ sich der direkte Vorgänger er jetzt bei Tolino zum Einsatz kommenden Technik namens Kaleido 3 von E Ink bereits ausprobieren. Die Anzahl der anzeigbaren Farben ist bei beiden identisch, die Auflösung im Farbmodus mit 150 statt 100 dpi aber jetzt größer. Schwarzweiß-Inhalte stellen die Reader in 300 dpi dar.

Im Test von heise+ beeindruckt die Farbeinstellung vor allem, wenn man nur die klassische E-Ink-Technik mit Graustufen kennt. Comics und Magazine kommen damit besser zur Geltung. Kritisch angemerkt wurde die geringe Farbauflösung und die begrenzte Zahl an darstellbaren Farben. Zumindest ersteres wurde nun bei den Tolino-Geräten verbessert.

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Preise und Erscheinungsdatum ergänzt

(mho)