Vision Pro: Günstigere Bildschirme für billigeres zweites Modell?

Was kommt nach dem 3500 Dollar teuren ersten Apple-Headset? Einem Bericht zufolge hoffentlich bald ein günstigeres Modell. Apple sucht sich gerade Partner.

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Person mit Vision Pro

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple will offenbar recht schnell mit einem günstigeren Mixed-Reality-Headset auf den Markt kommen. Die im Frühjahr in den USA erscheinende Vision Pro wird bekanntermaßen mit einem Grundpreis von 3500 US-Dollar kaum einen Massenmarkt erreichen. Das soll erst mit künftigen Varianten geschehen. Dazu baut das Unternehmen einem Bericht zufolge nun bereits eine Lieferkette auf.

Wie das im Silicon Valley erscheinende Fachmagazin "The Information" meldet, möchte Apple dazu wichtige Komponenten seines Headsets aus günstigeren Quellen beziehen. Dazu gehören insbesondere die zwei teuren Mikro-OLED-Displays in der Vision Pro. Statt dem aktuellen Lieferanten Sony will man demnach auf chinesische Produzenten wie BOE und SeeYa umsteigen – oder diese zumindest als weitere Zulieferer einbinden.

Das ist auch deshalb notwendig, weil Sony nur in der Lage sein soll, weniger als eine Million der Mini-Bildschirme pro Jahr zu produzieren. Schon das beschränkt die möglichen Stückzahlen des "Spatial Computer" – und macht ihn teuer. Schon jetzt bedient sich Apple bei der Vision Pro vieler Komponenten aus dem Reich der Mitte. So sollen Genius Electronic Optical und Lens Technology wichtige Bauteile liefern, zudem wird die Vision Pro nicht von einem taiwanischen Unternehmen wie Foxconn oder Pegatron, sondern vom chinesischen Fertiger Luxshare Precision zusammengebaut.

Im Zusammenhang mit den neuen Display-Lieferanten will Apple auch die enorm komplexe Technik in der Vision Pro verbilligen – möglicherweise, um ein günstigeres Standardmodell zu fertigen. Eine informierte Person sagte gegenüber "The Information", dass Apple die Displays von BOE und SeeYa für zukünftige Modelle sowohl des Vision Pro als auch eines billigeren Headsets mit dem internen Codenamen N109 testet. Dieses befindet sich allerdings noch im Entwicklungsstadium.

Nach wie vor ist unklar, wie Apple die Vermarktung der Vision Pro angehen wird. Momentan rechnet die Branche damit, dass die Stückzahlen anfangs gering ausfallen werden. Im Juli hieß es, Apple plane mit 350.000 bis 500.000 Einheiten im ersten Jahr – für den Konzern sind das trotz des hohen Preises eher Peanuts. An iPhones verkauft Apple im Jahr um die 100 Millionen Stück.

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(bsc)