Weiter warten auf den Nachfolger des 12-Zoll-MacBook

Viele hatten angenommen, dass Apple seinen kompaktesten Mac mit M-SoC wiederbelebt. Doch seit der Einstellung der Intel-Variante vor 3 Jahren tat sich nichts.

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Klein, flach, schick: Das einzig Störende am MacBook war seine Schwachbrüstigkeit.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple hatte einst ein sehr leichtes und kompaktes Mac-Notebook im Angebot, das viele Fans hatte – doch ziemlich genau drei Jahre nach dessen Einstellung ist ein Nachfolger immer noch nicht absehbar.

Das schlicht MacBook genannte Gerät lief mit einer Low-Power-Variante des Intel Core i7 mit bis zu 1,4 GHz, hatte einen in der Praxis zumeist ausreichend großen 12-Zoll-Bildschirm und wog unter einem Kilogramm – und war damit kompakter und leichter als manches iPad. Ein Lüfter war nicht eingebaut. In der Praxis eignete sich die Hardware natürlich nicht für extreme Leistungsanforderungen, als Schreib- und Produktivgerät war sie allerdings trotz gelegentlichem Throttling völlig ausreichend.

Das Ende des MacBook 12 Zoll kam dann am 9. Juli 2019, nachdem die Baureihe seit 2015 auf dem Markt gewesen war. Nachdem Apple dann im Jahr 2020 angekündigt hatte, den Switch auf ARM-Chips beim Mac ("Apple Silicon") durchzuführen, dachten Beobachter, dass ein ultrakompaktes MacBook zu den ersten neuen Modellen gehören würde. Schließlich bieten sich die M1- und M2-Chips förmlich dafür an – sie haben eine verringerte Leistungsaufnahme, werden nicht zu heiß und passen damit hervorragend in einen kleinen Formfaktor.

Doch diesen Wunsch hat Apple seiner Nutzerschaft nach wie vor nicht erfüllt. Zunächst erschienen einfach nur M1-Versionen klassischer Macs ohne Designänderung. Dann folgte der optisch angepasste iMac M1 und schließlich MacBook Pro M1 Pro und M1 Max im neuen Design, das sogar etwas voluminöser war als ihr Intel-Vormodell. Zuletzt kam noch das MacBook Air M2 mit aufgefrischtem Look auf den Markt. Es ist zwar ebenfalls schön kompakt und lüfterlos, kommt aber nicht an das alte 12-Zoll-Modell heran (so wiegt es beispielsweise 1,25 Kilo).

Warum Apple noch immer kein Kompakt-Notebook mit M-Chip auf den Markt gebracht hat, bleibt unklar. An technischen Schwierigkeiten kann es eigentlich nicht liegen. Dennoch gibt es aktuell nicht einmal greifbare Gerüchte, wann eine solche Maschine denn auf den Markt kommen könnte. Auguren, die damit rechneten, sind schon seit vielen Monaten verstummt. Dabei hatte Apple mit dem dünnen und leichten Formfaktor viel vor: Man halte die Maschine für die "Neuerfindung des Notebooks". Man habe jede Komponente mit einer neuen Innovation ausgestattet, so der damalige Marketingboss Phil Schiller bei der Vorstellung im März 2015.

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(bsc)