Zurückgegebene Apps: Apple zieht die Zügel an

Wer versucht, eine von vom ITunes-Support zurückgenommene App-Store-Anwendung erneut zu installieren oder zu aktualisieren, erhält nun eine Fehlermeldung. Apple nimmt Apps ohnehin nur aus Kulanz zurück.

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Apple scheint seine bislang kulante Haltung bei der Rückgabe von Apps in seinen Online-Läden für iOS und OS X zu überdenken. Wie der Entwickler Michael Simmons auf Twitter berichtet, ist es nun offenbar nicht mehr möglich, Anwendungen, deren Kosten der Hersteller zurücküberwiesen hat, erneut zu installieren oder zu aktualisieren. Stattdessen erscheint unter iOS eine Fehlermeldung. Beim Versuch eines Updates heißt es, dieses sei "nicht für diese Apple ID" verfügbar, "weil es von einem anderen Nutzer gekauft wurde oder der Inhalt zurückerstattet oder zurückgezogen" worden sei.

Zuvor war es Usern selbst nach der erfolgreichen Rückgabe einer App möglich, diese erneut herunterzuladen beziehungsweise zu aktualisieren. Doch diese freundliche "Lücke" ist nun geschlossen. Ein anderer Twitter-Nutzer schrieb, dass eine entsprechende Fehlermeldung auch unter OS X auftaucht.

Kein Update verfügbar: Hinweis bei zurückgegebenen Apps.

(Bild: Flexibits / Michael Simmons / Twitter )

Apple bietet nach wie vor keinen automatisierten Weg, App-Fehlkäufe zurückerstattet zu bekommen. Stattdessen müssen Nutzer über die Funktion "Problem melden" direkten Kontakt mit dem iTunes-Support aufnehmen. Dabei müssen sie dann angeben, warum sie eine Anwendung zurückgeben wollen. In den offiziellen Geschäftsbedingungen heißt es eigentlich, dass der Kauf "final" sei – Apple gab sich bislang aber zumeist kulant.

Wie iFun schreibt, scheint Apple einzelne App-Rückgaben allerdings mittlerweile stärker zu kontrollieren – so kann es auch vorkommen, dass diese abgelehnt werden. (bsc)