embedded World: MRAM im Weltraum
Der japanische Satellit SpriteSat soll MRAM-Chips einsetzen.
Magnetoresitiver Speicher (MRAM) konnte sich bei PCs und mobilen Geräten bislang nicht etablieren. Nun hat MRAM-Vorreiter Freescale es geschafft, das Speicherverfahren in einem japanischen Satelliten unterzubringen. Angstrom Aerospace will 4-MBit-Chips von Freescale in einem Magnetometer-Subsystem des Sateliten SpriteSat einsetzen.
Die Tohoku-AAC-MEMS-Einheit soll das Magnetfeld der Erde untersuchen. Missionsziel von SpriteSat ist die Dokumentation von Entladungsphänomenen – auch bekannt als "Sprites" – in der oberen Erdatmosphäre. Die Entscheidung zu Gunsten von MRAM sei insbesondere wegen hoher Zuverlässigkeit, Datenerhaltung auch ohne Strom sowie einem großen Temperaturbereich gefallen. Die MRAM-Chips ersetzen dabei batteriegepufferte [#1490 [#149]0 SRAMs] und Flash-Speicher. (bbe)