iOS 14.2: Neue Emojis, neue Funktionen, viele Fehlerkorrekturen

Apples nächstes Betriebssystem-Update steht zum Download bereit. Neben Funktionsneuerungen bringt es wichtige Bugfixes für iPhones und iPads.

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iOS 14

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple hat iOS 14.2 und iPadOS 14.2 zum Download freigegeben. Das Betriebssystem-Update lässt sich über die integrierte Software-Aktualisierung (Einstellungen / Allgemein / Softwareupdate) laden oder über iTunes von einem Desktop-PC aus installieren.

Die neue iOS-Version integriert den Unicode-Standard 13.0 und enthält über 100 neue Emojis, die vom Ninja über einen Biber bis hin zu einer klassischen italienischen Handgeste reichen. Auch neue Lebensmittel, Haushaltsobjekte und Musikinstrumente stehen zur Auswahl, wie Apple mitteilte – sowie weitere geschlechtsneutrale Emojis.

Eine kleine Auswahl der neuen Emojis in iOS 14.2.

(Bild: Apple / Emojipedia)

iOS 14.2 enthält eine überarbeitete Musik-Steuerung im Kontrollzentrum, die einen Schnellzugriff auf zuletzt gespielte Audioinhalte ermöglicht und die Musikausgabe über mehrere AirPlay-Lautsprecher vereinfachen soll. Apple erlaubt außerdem, den aufgekauften Musikerkennungsdienst Shazam mit ins Kontrollzentrum aufzunehmen, um so auch auf dem Gerät über Kopfhörer ausgegebene Musik schnell zu identifizieren.

Mit dem Update führt Apple außerdem das von iPhones bekannte Batteriemanagement auf AirPods ein: Das "optimierte Laden" soll die Akkulebenszeit verlängern, indem die Ohrhörer je nach Nutzung nur bis 80 Prozent geladen werden – statt gleich auf 100 Prozent. Bei sehr lauter Musikwiedergabe über Kopfhörer soll das Betriebssystem den Nutzer zudem vor möglichen Hörschäden warnen.

Die Lupenfunktion kann in iOS 14.2 den LiDAR-Sensor von iPhone 12 Pro und iPad Pro 2020 nutzen, um Personen in der Umgebung zu erfassen und deren Entfernung zu nennen – eine neue Bedienungshilfe für Nutzer mit eingeschränktem Sehvermögen.

iOS 14.2 bringt auch acht frische Hintergrundbilder mit sowie Unterstützung für die neue Interkom-Funktion, mit der sich Sprachnachrichten auf Apples WLAN-Lautsprecher HomePod und andere Geräte schicken lassen. Optional können Nutzer außerdem anonym Informationen über Corona-Begegnungsmitteilungen mit Gesundheitsbehörden teilen, wie Apple anmerkt. Ob diese Funktion auch in Deutschland eingeführt wird, bleibt vorerst unklar.

Die Updates für iOS und iPadOS gehen zudem etliche Fehler und Problemstellen an, darunter etwa durcheinandergewürfelte Apps im Dock oder Probleme mit dem Fotos-Widget. Auch sollen beim Anlegen neuer Erinnerungen nicht länger Zeitpunkte aus der Vergangenheit vorgeschlagen werden, wie Apple aufführt, ein möglicherweise schwarzer Bildschirm bei der Netflix-Wiedergabe sei behoben. Das iPhone-Aufladen per Qi-Ladematte soll wieder zuverlässig funktionieren statt möglicherweise unterbrochen zu werden.

Auch scheint Apple einen beharrlichen Fehler angegangen zu sein, der zu fehlenden GPS-Tracks bei der Aufzeichnung von sportlichen Aktivitäten mit der Apple Watch führen kann – hier bessert wohl ebenso watchOS 7.1 nach. Die Wiederherstellung eines iPhones per Backup und die Datenmigration von einem anderen iPhone deaktivieren laut Hersteller außerdem nicht länger die Corona-Begegnungsmitteilungen.

Mit iOS und iPadOS 14.2 schließt Apple außerdem Sicherheitslücken. Angaben zu den gestopften Schwachstellen dürfte der Hersteller in Kürze veröffentlichen.

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(lbe)