iOS 16: Lässt Apple das Mixed-Reality-Headset durchblicken?

Die seit Jahren erwartete Hardware soll zwar 2022 nicht mehr erscheinen. Dennoch werde das neue Betriebssystem voller Hinweise sein, sagt ein Apple-Experte.

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Ein Jugendlicher in einer Mixed-Reality-Umgebung.

(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Apples Mixed-Reality-Headset ist in der Gerüchteküche seit Jahren ein Thema – doch die Hardware wurde von dem Konzern dem Vernehmen nach gleich mehrfach verschoben. Nun soll es erstmals handfeste Hinweise auf ein (relativ) zeitnahes Erscheinen geben, berichtet der Bloomberg-Apple-Reporter Mark Gurman, der über gute Kontakte nach Cupertino verfügt.

Seinen Angaben zufolge wird das bei der Entwicklerkonferenz WWDC am 6. Juni erstmals vorgestellte iOS 16, also das nächste iPhone-Betriebssystem, "gerammelt voll mit Referenzen" auf das Headset und seine Interaktionen mit dem Apple-Smartphone sein. Die Software wird Apple-intern mit dem Codenamen "Sydney" bezeichnet. Die Hinweise auf Apples MR-Hardware könnten dafür sprechen, dass Apple die Veröffentlichung noch im iOS 16-Zyklus plant – also bis Herbst 2023, wenn iOS 17 erwartet wird.

Von einer echten Ankündigung der Hardware noch in diesem Jahr ist in der Gerüchteküche aktuell nicht die Rede – wobei dies auch im Herbst passieren könnte. Allerdings ist denkbar, dass Apple zumindest Teile seiner kommenden Augmented- beziehungsweise Virtual-Reality-Software vorab zeigt. Der Konzern sieht für das Headset wohl ein neues Betriebssystem namens realityOS (kurz rOS) vor. Entwickler müssen hierfür rechtzeitig informiert werden, damit sie mit eigenen Apps beginnen können. Weitere Verbesserungen in iOS 16 sollen die Benachrichtigungsfunktionen und "neue Features für das Gesundheits-Tracking" sein, schreibt Gurman, ohne weitere Details zu nennen. Er glaube hingegen nicht an ein "End-to-End-Redesign" von iOS, wie es Apple vor bald zehn Jahren mit Version 7 zuletzt vorgenommen hatte. Es sei aber ein neues Multitasking-Interface für iPadOS denkbar.

Gurman hat weiter vernommen, dass Apple zur WWDC 2022 erstmals wieder einzelne Medienvertreter nach Cupertino einladen will – neben Studenten und Schülern sowie ausgewählten Entwicklern. Die Medienvertreter werden wohl auch nur eine vorab aufgezeichnete Keynote gezeigt bekommen – aber eventuell danach neue Hardware anschauen dürfen.

Apple will sich in den kommenden Wochen zur Bewerbung um Plätze äußern. Der Konzern hält sich laut Gurman allerdings die Option offen, das Event abzusagen, falls sich die Pandemie wieder verschlimmere. "Das hätte keine wirklichen Konsequenzen." Die großen Pläne zur Vorstellung des Mixed-Reality-Headsets während der WWDC 2022 sollen hingegen verworfen worden sein. Daran soll sich auch nichts geändert haben. Auch Gurman rechnet nicht vor Herbst oder nächstem Jahr mit dem Gerät.

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(bsc)