iOS 8.3: iMessage integriert Anti-Spam-Funktionen
Unerwünschte Mitteilungen lassen sich künftig zum ersten Mal ausfiltern sowie einfacher an Apple melden, wie die jüngste Entwickler-Beta von iOS 8.3 zeigt. iMessage-Spam hat im vergangenen Jahr stark zugenommen.
Nachrichten von Fremden lassen sich künftig herausfiltern
(Bild: Apple)
Mit iOS 8.3 wird es erstmals möglich, Spam auszufiltern: Die Nachrichten-App trennt nun zwischen Mitteilungen von Personen, die im Adressbuch hinterlegt sind sowie allen anderen Mitteilungen – diese lassen sich in einer eigenen Ansicht einblenden. Bei Nachrichten von Unbekannten bietet die App außerdem direkt an, diese als Spam an Apple zu melden, wie 9to5Mac berichtet. Diese Neuerungen sind in der am Donnerstagabend veröffentlichten jüngsten Entwickler-Beta von iOS 8.3 zu finden.
Bislang hatten Nutzer nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, sich gegen iMessage-Spam zu wehren: Zwar lassen sich Absender blockieren und Werbenachrichten umständlich an Apple melden – dies dürfte Spammer aber kaum abhalten.
Einziger Ausweg für den Nutzer: Er kann neue Benachrichtigungen auf Mitteilungen von Personen aus dem Adressbuch beschränken (in den iOS-Einstellungen unter Mitteilungen/Nachrichten). Spam kommt dann zwar weiterhin an, das iPhone piepst aber nicht mehr. Mit dem für iOS 8.3 geplanten Filter, tauchen die Spam-Nachrichten gar nicht mehr in der Haupt-Konversationsansicht auf.
Eine Sicherheitsfirma hatte im vergangenen Sommer eine starke Zunahme bei iMessage-Spam gemeldet, über 30 Prozent des Textnachrichten-Spams entfalle auf Apples Kommunikationsdienst. Offenbar wird iMessage gerade in den USA auch zu diesem Zweck genutzt, aus Deutschland gibt es bislang nur relativ wenige Berichte über Spam.
Neben den Anti-Spam-Funktionen bringt iOS 8.3 weitere Neuerungen wie eine bessere Siri-Aussprache, einen Netzwahlschalter für Telekom-Kunden, Multikulturellere Emojis und Unterstützung für die CarPlay-Anbindung über WLAN. (lbe)
