iPhone 12: Apple schiebt Massenfertigung angeblich auf

Vier neue iPhone-Modellvarianten werden für Herbst erwartet. Wegen der Coronakrise verzögere Apple den Produktionsbeginn zufolge um einen Monat.

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Apple Store

Neue iPhones stellt Apple gewöhnlich im September vor.

(Bild: dpa, Christophe Ena/AP/dpa)

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Die 2020er iPhones gehen offenbar später als üblich in Produktion: Apple schiebe die Massenfertigung in Reaktion auf die Coronakrise um rund einen Monat auf, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Personen berichtet. Der Schritt stehe sowohl im Zusammenhang mit Pandemie-bedingten Störungen bei Testläufen und in der Lieferkette als auch der globalen Abschwächung bei der Verbrauchernachfrage.

Die iPhone-Endmontage lief in der Vergangenheit gewöhnlich im Mai an, der Verkaufsstart der neuen iPhone-Generation folgte dann meist im September. Bei einzelnen Modellreihen verschob Apple aber auch früher schon die Einführung auf Oktober und sogar November. Apples größter Auftragsfertiger Foxconn verzichte derzeit auf die sonst für das Hochfahren der iPhone-Produktion üblichen Neueinstellungen, schreibt das Wall Street Journal. Apple habe die für das zweite Halbjahr 2020 geplante Produktionsmenge um bis zu 20 Prozent reduziert, heißt es weiter – und schiebe Aufträge nach 2021.

Am üblichen iPhone-Herbststart will Apple den Informationen des Wirtschaftsblattes zufolge aber festhalten. In diesem Jahr werden erstmals vier neue iPhone-Modellvarianten erwartet, die eine breitere Palette an Bildschirmgrößen abdecken, sie reicht angeblich von einem neuen, kompakteren 5,4"-Modell über zwei 6,1"-Varianten – iPhone 12 / iPhone 12 Pro – sowie einem neuen Pro-Spitzenmodell mit etwa größerem 6,7"-Bildschirm.

Ersten CAD-Modellen zufolge konnte Apple den Rand des iPhone-12-Bildschirms verkleinern, so dass etwa das neue 6,7"-iPhone nur minimal länger und breiter werden soll als das bisherige Pro-Max-Modell mit 6,5"-Display – angeblich wird es zudem dünner. Beim Design des iPhone 12 scheint der Hersteller zurückzukehren zur kantigeren Form des iPhone 5, den Schritt hat das iPad Pro bereits vollzogen. Zu den weiteren Neuerungen dürfte Unterstützung für 5G-Netze sowie die Integration von Lidar-Sensoren in das rückseitige Kamerasystem der Pro-Modellen gehören. Mit einer Neuauflage des iPhone SE hat Apple jüngst bereits ein billigeres Einstiegsmodell vorgestellt – es basiert auf dem iPhone 8.

(lbe)