iPhone SE 2022: Größerer Akku, Performance wie ein iPhone 13

Das neue Einsteigermodell zeigt in ersten Benchmarks, was es drauf hat. Ob man mit dem Retro-Look leben kann, ist die wohl wichtigste Frage.

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Vorstellung des iPhone SE 2022.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples ab Freitag erhältliches iPhone SE der dritten Generation bringt durchaus signifikante Verbesserungen mit – obwohl es optisch so aussieht wie ein Modell aus dem Jahr 2014. Erste im Netz aufgetauchte Geekbench-Resultate demonstrieren, dass Apples neues Einsteigermodell leistungsmäßig absolut konkurrenzfähig ist.

So erreichte das Gerät mit dem Identifier "iPhone 14,6" dank des integrierten A15-Bionic-SoC, das man aus dem iPhone 13 kennt, im Single-Core-Betrieb einen Wert von 1695. Das ist sogar etwas mehr als das iPhone 13 mit 1672 Punkten. Im Multi-Core-Betrieb kam das SE 2022 auf 4021 Geekbench-Points. Das wiederum ist etwas weniger als die 4481 Punkte des iPhone 13. Kerne scheint Apple beim SE 2022 aber nicht abgeschaltet zu haben – GeekBench listet 6 auf. Die Taktfrequenz wird mit 3,24 GHz angegeben, der Hauptspeicher mit knapp 4 GByte.

Weiterhin neu beim iPhone SE 2022 ist die verbesserte Akkuleistung samt Schnelllademodus. Hier gibt Apple selbst an, dass die Videowiedergabe zwei Stunden länger als beim Vorgänger läuft – sowohl bei heruntergeladenen Filmen als bei Streams (jetzt 15 und 10 Stunden). Die Audio-Wiedergabe liegt nun sogar 10 Stunden höher als beim SE 2020 – satte 50 Wiedergabestunden insgesamt. Das SE 2022 kann außerdem in einer halben Stunde seinen Akku zu 50 Prozent befüllen, solange ein 20-Watt-Netzteil via USB-C-PD an ihm hängt.

Der A15 Bionic erlaubt es dem SE 2022, verschiedene verbesserte Fotofunktionen zu nutzen. Der integrierte Bildprozessor (ISP) erlaubt etwa Smart HDR 4, Live-Text-Erkennung in iOS 15 und die neue Fotostil-Funktion. Die modernen Doppel- oder Dreifachkameras von iPhone 13 und 13 Pro fehlen allerdings. Dafür gibt es erstmals 5G-Empfang.

Bleibt noch der Retrolook der Hardware, an den man sich gewöhnen muss: Ein 4,7 Zoll großer Bildschirm, der nicht vollflächig ist, trifft auf den traditionellen Home-Knopf mit integriertem Fingerabdrucksensor. Die Geräte sind in drei Farben – "Mitternacht", "Polarstern" und "(Product) Red" erhältlich. Der Preis ging sichtbar nach oben: 519 Euro will Apple nun für ein 64-GByte-Gerät sehen. 128 GByte kostet 569 Euro, 256 GByte gar 689 Euro. Damit dürfte das SE 2022 eine Gelddruckmaschine für den Konzern werden, der sich zumindest beim Formfaktor die Entwicklungskosten gespart hat.

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(bsc)