AMD erhält EPA-Klimaschutzpreis 2008
Der EPA Climate Protection Award 2008 geht an AMD für die firmenweite Reduktion von Treibhausgasen um mehr als 50 Prozent in den vergangenen fünf Jahren.
Die U.S. Environmental Protection Agency (EPA) zeichnete unter anderem den US-amerikanischen Chiphersteller AMD mit dem Klimaschutzpreis 2008 aus, der in diesem Jahr an insgesamt 15 Einzelpersonen, Organisationen und Unternehmen weltweit vergeben wurde. Als weitere Firma im IT-Bereich wurde Xerox geehrt. Die Regierungsorganisation ehrte AMD damit für die Reduktion des firmenweiten Schadstoffausstoßes und für die Entwicklung energieeffizienter Produkte. Dirk Meyer, seines Zeichens AMDs Chief Operating Officer, zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und betonte die jahrelange Arbeit AMDs in allen Firmenbereichen zur Verringerung umweltbelastender Faktoren.
Nach eigenen Angaben konnte AMD unternehmensweit den Ausstoß von Treibhausgasen seit 2002 um mehr als 50 Prozent reduzieren. Auch PFC-Emissionen bei der Wafer-Produktion konnten im Vergleich zu 1995 um nahezu 100 Prozent verringert werden. Die Power-Now-Technik schraubt die Energieaufnahme von Prozessoren im Leerlauf um bis zu 75 Prozent herunter.
Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt: Erst vor rund drei Jahren kollidierte AMD mit Umweltschützern in Austin, Texas, als der Chiphersteller den Bau eines großen Bürokomplexes für Verwaltungs- und Entwicklungsangestellte in einem Wassereinzugsgebiet ankündigte. Umweltschützer protestierten gegen dieses Bauvorhaben und verwiesen neben dem Hinweis auf das Wassereinzugsgebiet des Barton Creek auch auf die zukünftig höhere Verkehrsbelastung.
In Hinblick auf Umweltschutzbemühungen erregt AMD jedoch nicht allein Aufsehen. Beispielsweise deckt Haupt-Konkurrent Intel seit Anfang des Jahres fast 50 Prozent seines jährlichen Energiebedarfs in den Vereinigten Staaten aus erneuerbaren Energiequellen und steht damit an der Spitze der US-amerikanischen Ökostromkäufer. Auch der Computer-Hersteller Dell zeigte einen grünen Daumen und kündigte vor Kurzem an, den Energieverbrauch seiner Produkte bis ins Jahr 2010 um 25 Prozent senken zu wollen. Welche Produktreihen davon betroffen sein sollen, ist jedoch weiterhin unklar. (mfi)