Comcast klagt gegen Regulierer-Rüge wegen P2P-Blockade

Der US-Kabelnetzbetreiber ist gegen die Entscheidung der Federal Communications Commission, nach der Comcast unzulässigerweise Filesharing-Datenverkehr behindert hat, vor ein US-Bundesgericht gegangen.

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Der US-amerikanische Kabelnetzbetreiber Comcast lässt eine Rüge der Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) nicht auf sich beruhen und ist vor Gericht gegangen. Vor dem Bezirksgericht im District of Columbia will Comcast eine Aufhebung der Entscheidung der FCC vom 1. August erreichen, nach der Comcast durch Ausbremsen und die Blockade des Filesharing-Programms BitTorrent gegen die Prinzipien zur Verpflichtung auf die Netzneutralität verstoßen hat, berichtet der Philadelphia Inquirer.

Comcast begründet seinen Einspruch laut dem Bericht damit, dass die FCC nicht auf Basis bestehender Gesetze gehandelt, sondern mit ihrer Entscheidung erst Regeln geschaffen habe. Der FCC-Vorsitzende Kevin Martin zeigte sich enttäuscht von Comcasts Vorgehen. Als der Kabelnetzbetreiber 2005 zusammen mit Time Warner Adelphia übernommen hatte, habe er gegenüber der FCC zugesichert, den Datenverkehr nicht zu blockieren oder zu drosseln. (anw)